Wenn die kalten Jahreszeiten im Gailtal vor der Tür stehen, sollten Autolenker ihr Fahrzeug winterfest machen. Neben Reifentausch und Frostschutz im Kühlwasser brauchen auch Lack, Kupplung und Türgummis Pflege.
Wir informieren, welche Komponente im PKW welche Pflegemaßnahmen benötigen.
- Winterreifen
Sinken die Temperaturen unter 7°C, ist es Zeit für den Wechsel auf Winterreifen. Das Profil der Reifen muss mindestens 4,0 mm (bei Diagonalreifen 5,0 mm) betragen. Wer neue Winterreifen hat, muss diese zuvor einfahren, das heißt, auf den ersten 300 Kilometern nur mit mittlerer Geschwindigkeit fahren. - Frostschutz
Zudem muss der Frostschutz in der Kühleranlage überprüft und in die Wischeranlage gegeben werden. Ist im Kühlerwasser zu wenig Frostschutz, kann das zu einem Motorschaden führen. Um zu prüfen, ob die Werte noch stimmen, gibt es günstige Frostschutz-Prüfer im Handel. Auch Werkstätten bietet diesen Service an. - Dichtungsgummis
Die Dichtungsgummis an den Türen und der Kofferraumklappe sollten vor dem Winter eingefettet werden. Das verhindert, dass sie festfrieren und die Tür nicht mehr aufgeht. Im schlimmsten Fall reißt man mit dem gewaltsamen Türöffnen die Dichtungsgummis kaputt. Zum Einfetten eignen sich Silikon-Öle, Talkum und Vaseline-Produkte. - Scheibenwischer
Auch die Scheibenwischergummis sollten kontrolliert werden. Sind sie brüchig, müssen die Wischer ausgewechselt werden. - Anhängerkupplung
Die Anhängerkupplung muss vor Rost, Salz und anderem Schmutz geschützt werden. Je nachdem, welche der Varianten von Anhängerkupplungen – unter anderem hier erläutert – man hat, sollte man diese deinstallieren (bei abnehmbarer Variante) oder mit einer Schutzkappe sichern (bei fester Variante). Auch beim Anhänger sollte der Deichselschutz nicht vergessen werden. - Kratzer, Rost und Lackschäden
Sind am Fahrzeug Kratzer oder Roststellen, sollten sie vor dem Winter beseitigt werden. Die Streusalz-Mischung auf den Straßen frisst sich sonst tief in das Fahrzeug und verursacht größere und im schlimmsten Fall irreparable Schäden. - Scheiben
Darüber hinaus sollten alle Scheiben von außen und von innen geputzt werden. Besonders bei feucht-kalten Verhältnissen beschlagen schmutzige Scheiben schneller. - Autobatterie
Die Autobatterie ist einer der häufigsten Pannengründe. Wer bereits jetzt Startschwierigkeiten hat, sollte die Batterie noch vor dem Winter auswechseln. Bei kalten Temperaturen laufen die elektrochemischen Prozesse der Batterie nämlich langsamer ab, wodurch sich die Startleistung verringert. Da auch der Motor wegen der Kälteverdickung von Öl und Schmiermitteln anspruchsvoller wird und mehr Leistung benötigt, kommt es schneller zu Startproblemen. - Wichtige Winter-Utensilien
Im Winter sind Utensilien wie Eiskratzer, Besen, Handschuhe, Enteisungsmittel für die Türschlösser, Abdeckfolie für die Frontscheibe und ein Starthilfekabel mitzuführen. Eine Decke im Kofferraum bei längeren Fahrten und gegebenenfalls Schneeketten oder Spikes sollten ebenfalls dabei sein. - Fahrverhalten
Zuletzt sollte sich jeder Lenker auf das Fahren im Winter einstellen und sich noch einmal vor Augen führen, wie man richtig auf Schnee und Eis fährt. Im Winter heißt es immer: Langsamer und mit größerem Abstand zu anderen fahren.
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