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Seilbahnprojekt weiter auf Eis

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Das jahrelang diskutierte Seilbahnprojekt am Nassfeld liegt weiter auf Eis. Die Umsetzung hängt aktuell an einem der privaten Projektpartner. 70 Prozent der Finanzierungssumme kämen von öffentlichen Geldern aus Italien und Kärnten.

Gestern, am Donnerstag den 22. Dezember 2016 trafen sich Vertreter der beiden Länder in der Landesregierung in Klagenfurt.

Fehlende Bankgarantie

Kärnten würde die Seilbahn auf das Nassfeld mit mehr als sechs Millionen Euro unterstützen. Aus Italien kommen 48,5 Millionen Euro. „Nach wie vor gibt es die politischen Zugeständnisse, sowohl in Kärnten als auch in Italien“, sagt Landeshautpmann Peter Kaiser (SPÖ). Was fehlt, um mit den Ausschreibungen für den Bau beginnen zu können, ist die Bankgarantie eines Investors. In diesem Fall von der Seilbahnfirma Doppelmayer. Die Firma habe laut Kaiser nun einen Monat Zeit.

Erschließung wichtig

„Wenn es die eine Firma nicht ist, dann werden wir uns um anderen Firmen bemühen müssen. Das Projekt ist für uns wichtig“, so der Landeshauptmann. Für ihn gehe es um die Erschließung des Nassfelds von italienischer Seite her. Diese sei wichtig für den Tourismus für beide Länder, wichtig für die Wertschöpfung und wichtige für die Steigerung der Attraktivität dieses Gebietes.

Eine Erschließung der italienischen Seite wäre für beide Tourismusregionen von Vorteil

Geld nicht lange bei Seite

Auch die Präsidentin der Region Friaul Julisch Venetien, Debora Serracchiani, die mit einer Abordnung in Klagenfurt war, steht mit ihrer Regierung weiter hinter der Finanzierung, allerdings nicht auf unbegrenzte Zeit. „Ich habe die Projektpartner nochmals eindringlich gebeten, schnell zu einem Abschluss zu kommen. Wir wollen und wir können das Geld nicht mehr lange bei Seite halten.“ Die noch anstehenden Probleme sollten laut Serracchiani dieses Jahr gelöst werden.

Doppelmayr prüft Bedingungen

Sollte die Firma Doppelmayer aus dem Projekt aussteigen, dann müsste ein neuer, privater Investor gesucht werden. Die politischen Verteter stellten am Freitag abermals klar: Mehr als die 70-prozentige Finanzierung durch die öffentliche Hand werde es nicht geben. Von der Dopppelmayer-Niederlassung Italien heißt es auf ORF-Anfrage, dass es sich dabei um ein laufendes Vergabeverfahren handle. Daher könne die Geschäftsleitung zum aktuellen Stand keine Stellungnahme abgeben, Doppelmayr prüfe aber die Bedingungen der Landesregierung.


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