Mona Lisa Pfaffenberger (21) stammt aus Waidegg im Oberen Gailtal und arbeitet als Flugbegleiterin bei der Austrian Airlines, kurz AUA genannt. Derzeit ist sie noch auf den Kurz- und Mittelstrecken eingesetzt und möchte zukünftig auch auf der Langstrecke arbeiten. Sie wohnt im 14. Wiener Gemeindebezirk in einer netten Wohngemeinschaft und versucht trotzdem so oft wie möglich ins Gailtal zu kommen.
Maturiert hat die Waideggerin an der HLW in Hermagor und war anschließend drei Monate in New York. „Diese Zeit in Amerika hat mir sehr geholfen, meine Englisch-Kenntnisse zu verbessern“, sagt sie. Danach studierte sie ein Jahr in Graz Pädagogik, hat aber sehr schnell bemerkt, dass dies für sie (noch) nicht das Richtige ist. Beworben hat sie sich bei der Österreichischen Fluglinie AUA auch deshalb, weil der Begriff Heimat einen großen Stellenwert bei ihr einnimmt. „Ich fühle mich sehr wohl und mir ist auch bewusst, dass man dadurch weltweit ein Stück Österreich repräsentiert“, wird festgestellt. Auch die Arbeitsmodelle, welche die AUA anbietet sind sehr verschieden und dadurch ist für jeden etwas dabei.

Ausbildung
Die Ausbildung ist sehr intensiv und dauerte zwei Monate. Intensiv wurde in allen Ebenen sowohl im emotionalen, psychischen und auch physischen Bereich alles abverlangt, da sie mit dieser „Materie“ vorher noch nie konfrontiert wurde. Selbst im Bereich Flugzeugtechnik wurde Mona Lisa intensiv geschult. Die Schulung konzentrierte sich im Wesentlichen auf zwei Schwerpunktbereiche: Service, also der Umgang mit dem Passagier und „Safety sowie Security“, also der Umgang mit Gefahrensituationen. „Im Service ist mir natürlich die Ausbildung an der HLW Hermagor sehr zu Gute gekommen“, wird festgestellt und wichtig ist es auch, dass man „Teamplayer“ ist. Hinter dem Flugbegleiter steht ein großer und verantwortungsvoller Anspruch und diesem muss jeder gerecht werden.

Kurzstrecke
Zurzeit ist Mona Lisa Pfaffenberger als „Junior“ Flugbegleiterin auf Kurz- und Mittelstrecken im Einsatz. Man fliegt meistens am gleichen Tag wieder zurück und die Reiseziele sind in der Regel zwischen zwei und drei Stunden von Wien entfernt. Es kann auch sein, dass zwei Destinationen an einem Tag angeflogen werden. Beispielsweise Vormittag nach Athen, dann wieder nach Wien und weiter nach Amsterdam. Die Flüge werden mit dem Airbus 319, 320 und 321 geflogen: „Auf diese drei Flugzeugtypen bin ich in meiner Grundausbildung geschult worden“, sagt sie. Im Laufe der nächsten Monate hat Mona Lisa auch die Chance, eine Einschulung auf „Boeing“ zu beginnen. Mit der Boeing 767 und 777 fliegt die AUA auch Langstreckendestinationen wie beispielsweise Miami, Mauritius oder Hong Kong an. Sie interessiert sich auch für die Ausbildung für das „SPET-Team“. Dies ist eine besonders ausgebildete Crew, welche VIPs (beispielsweise die Wiener Philharmoniker oder das Fußball Nationalteam) fliegt.

Flugangst
In erster Linie sind die Flugbegleiter für die Sicherheit an Bord oder der Kabine zuständig. Auf das kulinarische Service wird natürlich sehr großer Wert gelegt und wenn der Gast mit einem Lächeln und zufrieden von Bord geht, oder beim nächsten Mal wieder AUA bucht, dann hat der Steward oder die Stewardess alles richtig gemacht. Mittel gegen die Flugangst gibt es keine. „Über die Hälfte der Gäste steigt mit Flugangst in ein Flugzeug ein“, sagt Mona Lisa. Das einzige was sie als Flugbegleiter machen können ist, einen kompetenten Eindruck zu vermitteln und ein herzliches Lachen zu schenken. „Aus Erfahrung weiß ich, dass das auch wirklich hilft“, lächelt die junge und fesche Waideggerin. Noch viel Erfolg für die weitere berufliche Laufbahn und es erfüllt uns mit Stolz, wenn uns eine Gailtalerin in der großen und weiten Welt vertritt!