Bisher blühte Kärntens Wunderblume, die blaue „Wulfenia“, nur Ende Juni – und das ausnahmslos nur rund um den Gartnerkofel. Alle, die in den letzten Tagen entweder von der Bundesstraße oder von Jenig aus Tröpolach angefahren sind, rieben sich die Augen.
Da steht an beiden Ortseinfahrten – und das jetzt im ausgehenden Oktober – die Wulfenia in voller Blütenpracht. Überlebensgroß und stählern – doch was macht das schon. Dem Lesachtaler Kunstschmied Konrad Wilhelmer ist da ein ausgesprochen tolles Werk gelungen, über das sich nicht nur die Tröpolacher Bevölkerung freut, sondern alle, die in das „Wulfeniadorf“ kommen.
Die Initiative dazu ging von den beiden Touristikern Peter Gratzer und Gerhard Zerza aus, sie überzeugten auch andere Touristiker wie Firmen oder die Raika Hermagor und private Spender von der Sinnhaftigkeit dieses botanischen Willkommens-Szenario. Am Kirchweih-Sonntag wurden diese Skulpturen in Anwesenheit der Ortsbevölkerung und einiger Ehrengäste offiziell der Bestimmung übergeben. Die TKP „Wulfenia“ erwies ihrer Namensgeberin ebenso die Ehre, wie die Trachtenfrauen der Obergailtaler Trachten.
Peter Gratzer dankte allen an diesem Werk Beteiligten und sprach die Hoffnung aus, dass auch weitere Projekte auf partnerschaftlicher Ebene im Ort folgen mögen. Schließlich sprachen Ortspfarrer Andreas Tonka und evang. Pfarrer Reinhard Ambrosch Segensworte für alle, die sich um dieses Werk bemüht haben und vor allem für die Gäste und Einheimische, die künftig in das Wulfeniadorf einfahren oder es wieder verlassen.