Sie ist seit elf Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Möschach und nimmt als Gruppenkommandant auch bei den Bezirksbewerben teil. Daneben ist sie noch Jugendbetreuerin und es konnten kürzlich wieder drei Kinder für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden.
Im Jahre 2005 wurde in Möschach bei Hermagor eine neue Jugendfeuerwehr gegründet und seit dieser Zeit ist Alexandra Gasser aktives Mitglied. „Wir waren damals vier Mädchen sowie vier Buben und voller Tatendrang“, erinnert sie sich zurück. Zur FF Möschach ist sie deshalb gegangen, weil Erfried Grafenauer die Jugendfeuerwehr damals ins Leben gerufen hat und ein guter Freund der Familie war. Auf die Ausbildung wurde sehr großer Wert gelegt und bis zum Eintritt in den „normalen“ Feuerwehrdienst im Jahre 2010 gab es insgesamt vier Erprobungen. „Dies sind Wissenstests und so eine Art Karriereleiter in der Feuerwehrjugend“, wird von Gasser festgestellt, sie arbeitet hauptberuflich als Bankangestellte bei der DolomitenBank in Hermagor.

Bewerbe
Seit rund sechs Jahren nimmt die Gailtalerin auch an Feuerwehrbewerben im Bezirk Hermagor teil. „Anfangs war ich Melder und seit rund drei Jahren bin ich Gruppenkommandant“, wird nicht ohne Stolz festgestellt. Zwar konnten bis jetzt noch keine „Spitzenplätze“ ergattert werden, aber dafür bezeichnet sie ihre Gruppe als Sieger der Herzen. „Wir sind nicht so fanatisch wie manche andere Feuerwehr und noch im Aufbau begriffen“, erklärt das Mitglied der Florianijünger. Derzeit hat die Hermagorerin die Funktion eines Oberfeuerwehrmannes (OFM) und das nächste Ziel ist die Ausbildung zum Gruppenkommandanten.

Kameradschaft
Die FF Möschach besteht derzeit aus rund 38 aktiven Feuerwehrkameraden und der Kommandant heißt Horst Ball, sein Stellvertreter ist Martin Regittnig. Unter den Mitgliedern gibt es neben Alexandra Gasser auch noch drei andere weibliche „Feuerwehrmänner“: Stefanie Müller, Verena Jost und Daniela Gasser, die Schwester von „Alex“, wie sie von ihren Bekannten auch genannt wird.
Akzeptanz gab es für sie von Anfang an und bei den Übungen wird sie genauso eingeteilt wie ihre männlichen Kollegen. Sehr viel
Arbeitseinsatz war auch beim Neubau des Gerätehauses notwendig, da „Eigenleistungen“ seitens der örtlichen Feuerwehr vereinbart wurden. „Ich habe gerne das eine oder andere Wochenende geopfert und eine Menge an handwerklichem Geschick dazugelernt“, sagt sie. Ganz „nebenbei“ betreut sie auch noch die Jugendfeuerwehr und hat dafür die entsprechende Ausbildung. Ziel ist es hier, etwas weiter
zu bringen und an die Erfolge der Vergangenheit anzuschließen – weiterhin viel Erfolg und ein kräftiges Gut Heil!
