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Karl Tillian neuer Chef des Honigfestes

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Mit einer Sensation kann der Imkerverein Hermagor aufwarten. GR Karl Tillian, nach der anfänglichen Absage des Honigfestes 2017 einer der lautesten Kritiker von Bürgermeister und Wirtschaftsreferentin („gaben keine Unterstützung“), hat nun die Organisation dieses nicht mehr wegzudenkenden Festes übernommen.

Dazu hat es zwar viel Überredungskunst Richtung Rathaus gebraucht, schließlich konnten alle Bedenken ausgeräumt werden. „Ich bin glücklich, dass Ronacher und Ball endlich eingesehen haben, dass Bienen und die Imkerei nicht ihre Sache ist“, sagt Tillian. Der Liescher Nebenerwerbslandwirt, Schaf- und Obstbauer freut sich auf seine neue Aufgabe. Erste Gespräche, so Tillian, deuten darauf hin, dass es künftig nicht ein zweitägiges Fest, sondern eine „Bienenwoche“ geben könnte. Bürgermeister Ronacher dazu: „Alles was uns in Richtung Zentrum Oberkärntens weiterbringt, ist gut wird auch unterstützt.“ Insgeheim ist der Rathauschef erleichtert. „Ich kann mich künftig auf meine Schäfchen (seine Wähler, Anm. der Red.) konzentrieren, Kollege Tillian, ohnehin in der Gemeinde unterbeschäftigt, soll sich dafür um die Bienen kümmern“.

Bgm. Ronacher möchte sich weiterhin den Schäfchen (BürgerInnen der Stadtgemeinde Hermagor) widmen um Hermagor zum Zentrum von Oberkärnten zu machen.

Stadträtin Christina Ball ist mit Ronacher wie immer einer Meinung. Bienen seien bekanntlich sehr eigenwillig, lassen sich von Instinkten leiten und wären absolut erziehungsressistent. „Als eher strengere Volksschullehrerin  lege ich aber Wert darauf, dass meine Anweisungen befolgt werden“, sagt Ball. „Aber bei den Bienenvölkern stoße ich im Gegensatz zu meinen Schülern und auch der Gemeindebevölkerung auf taube Ohren“.

StR. Christina Ball ist mit dem Bürgermeister einer Meinung und widmet sich weiterhin ihren Aufgabenbereiche Tourismus und Wirtschaft um dabei weiterhin wichtige Akzente zu setzen.

Im Imkerverein hat sich viel Erleichterung breitgemacht. „Ein Hofrat als Organisationschef – damit kann kein anderer Verein aufwarten, da hat Hermagor einmal mehr die Nase vorne“, sagt Arno Kronhofer.  Sepp Marschnig und Rudi Lasser  stimmen ihm vollinhaltlich zu. Sie freuen sich auf die Bienenwoche 2017.

Sichtliche Erleichterung bei allen Verantwortlichen rund um das Honigfest.

 

Diskussion um den Mühlbach

 Viel Lärm gab es zuletzt um den durch verschiedene Umstände trockengelegten Mühlbach in Hermagor. Seinerzeit lief dieser Bach über die Wasserräder mehrerer Handwerksbetriebe und eines E-Werkes. „Räder und Betriebe sind längst verschwunden, der Bach braucht einfach eine neue Aufgabe“, sagt Vizebürgermeister Leopold Astner. Und heizt damit die Phantasien im Rathaus an.

Leopold Astner will für den Mühlbach eine neue Aufgabe entwickeln und findet mit Christian Potocnik sicherlich einen gemeinsamen Partner in der Stadtpolitik.

Vize-Kollege Christian Potocnik dazu: „Ich werde prüfen lassen, ob man mit diesem Wasser nicht irgendwie die Diskussion um die Unterstufe antreiben könnte“. Sollte das nicht möglich sein, könnte sich der Oberarzt ein erzwungenes „In-den-Bach-Werfen“ der Unterstufe-Gegner vorstellen. Natürlich vor versammelter Elternschaft. „Unmöglich, das geht nicht“, tönt es aus dem Rathaus und der NMS Hermagor.

Christian Potocnik kämpft weiterhin für eine Unterstufe in der Bezirksstadt Hermagor

Aktueller Wasserstand vom Mühlbach beim Lokalaugenschein am Rosenmontag in Hermagor.

 

Während sich da einige Schulräte und Politiker vor dem Bad vor der Menge panisch fürchten, denkt Marion Mitsche viel weiter. „Der Mühlbach soll Richtung Hauptplatz umgeleitet und touristisch genutzt werden“. Ihr schwebt ein ähnlicher Aqua-Trail wie am Nassfeld vor. „Nachdem eh immer weniger Kirchgänger sind, könnte der östliche Stiegenaufgang zur Pfarrkirche für attraktive Wasserspiele genutzt werden“. Fließendes Wasser ist Leben, ist Bewegung. Gerade das hat die Obere Stadt bitter nötig. Die Hoffnung, dass Naturliebhaber Stadtpfarrer Günther Dörflinger, Chef auf der Stocksteiner Wand, seinen Sanctus dazu gibt, soll lang leben.  

Der Aqua Traill soll hier entlang gehen und für Einheimische und Gäste benutzbar werden.

Marion Mitsche will keinen Rückschritt! Die Errichtung eines Aquatrail ähnlich wie am Nassfeld wäre von ihr angedacht.

 

Neue Strandbadanlage

Der Kabinentrakt im Strandbad ist schon annähernd so alt wie das Schloss Möderndorf.

 Das Kabinengebäude des Städtischen Strandbades am Presseggersee ist beinahe gleich alt wie das Schloss  Möderndorf, in dem bekanntlich das Heimatmuseum untergebracht ist. Während das ehrwürdige Schloss vor einigen Jahren renoviert wurde, blieb das Kabinengebäude so, wie es einst gebaut wurde.

 Nun hat Bäderreferentin Irmgard Hartlieb die Nase voll. „Der Bürgermeister muss endlich den Zaster für eine Renovierung oder einen Neubau hergeben“, fordert sie im Jargon von Johanna Mikl-Leitner. Geld ist vorhanden, was fehlt ist offenbar der Wille. „Die Einnahmen aus dem Kooperationsvertrag mit  der KIG sprudeln seit Jahren“, weiß Hartlieb. Jedes Jahr erhöhe die KIG von sich aus ihren anteiligen Beitrag für Gästeeintritte in das Strandbad und fülle so den Investitionstopf für die Stadtgemeinde. Angeblich zahle die KIG der Kommune pro Tageseintritt (Erwachsene) weit über 60 Cent.

Laut Irmgard Hartlieb geht sich eine Renovierung vom Hermagorer Standbad mit den Einnahmen der KIG – Erlöse für 2017 locker aus.

 

 

Genusstempel am Sportplatz

Ein neuer Genussladen mit regionalen Anbietern soll hier in Kürze entstehen.

Nachdem der SC Hermagor den etwas komplizierten Vertrag rund um das Clubgebäude am neuen Sportplatz Hermagor gekündigt hat, darf nun die Stadtgemeinde Hermagor endlich Besitzer dieser Immobilie sein. Über den angeblich ansehnlichen Rückkaufpreis (der Bau kostete seinerzeit einige Millionen Schilling) wird zwar Stillschweigen bewahrt, ist aber für die finanzstarke Gemeinde durchaus stemmbar. Während Kabinen und Sanitärräume weiterhin für die Fußballer zur Verfügung stehen (müssen), wird für die Clubräume, das Lokal usw eine neue Verwendung gesucht.

Inoffiziell wird eine gänzlich neue Schiene angedacht. Im Wirtschaftsreferat besteht angeblich die Überlegung, dort einen Genussladen mit einem breiten Angebot regionaler bäuerlicher Produkte zu adaptieren. Bekanntlich besteht dieser Plan schon lange, da aber angesichts total ausgebuchter Geschäfte in der Oberen Stadt („Hauptstraße“) Ansiedelungsprobleme bestehen, will man Hermagors Geschäftsmeile Richtung Sportplatz verlängern. Wie aus dem Rathaus zu vernehmen ist, rechne man bei den Liebhabern regionaler Produkte (Speck, Käse, Sasaka, Leberwurst etc.) mit großem Interesse und damit auch mit mehr Verkehrsaufkommen. Im Gegensatz zur Hauptstraße gebe es aber für die Kunden rund um den Sportplatz genügend Parkraum  ohne störende Parkbeschränkungen.

PS: Lieferanten bäuerlicher Produkte, die an diesem Angebot Interesse haben, mögen sich gleich heute im Rathaus Hermagor anmelden. 

Solche Parksituationen wird es beim neu angedachten Genusstempel in Zukunft nicht mehr geben.

 


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