Am Tag der offenen Tür des Mobilbüros Hermagor, heute, am 3. März, zog Verkehrsreferent LR Rolf Holub und Mobilbüro GF Christian Themeßl- Huber eine erste, positive Bilanz über das neue Bussystem im oberen Gailtal.
„Unser neues Angebot wird sehr gut angenommen“, so Christian Themessl-Huber. Die steigende Fahrgastzahlen sowie die Rückmeldungen der Kunden zeigt dies. Das neue Bussystem wurde im ersten Quartal rund 239.000 Mal in Anspruch genommen. Dies sei ein Zuwachs von 16 Prozent im Pendler- und Schülerverkehr.„Auch in puncto Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Kontinuität funktioniert der Streckenbetrieb nahezu perfekt“, so Holub.

Rolf Holub sieht das Mobilitätsprojekt im Gailtal als Vorzeigemodell für Kärnten bzw. ganz Österreich.
Barrierefrei
Christian Themessl-Huber (Mobilbüro) strich die Verbesserungen für die Kunden hervor, die mit neuen technischen Lösungen erreicht werde. Auch die Barrierefreiheit sei ein wichtiger Teil des Bussystems. Die verschiedenen Mobilitätsangebote müssten miteinander verknüpft werden, so Themessl-Huber. Auch die Zusammenarbeit mit den Schulen funktioniere sehr gut. Der Tag der offenen Tür sei für Feedback der Bevölkerung gedacht, um weitere Verbesserungen realisieren zu können.

Barrierefreiheit und die Einbindung der Kundenwünsche aus der Bevölkerung sind GF Christian Themeßl- Huber sehr wichtig.
Zahlen und Fakten
Seit dem Start im Dezember wurden 10.760 Kurse mit durchschnittlich 22 Fahrgästen pro Kurs gefahren. Von Montag bis Freitag verkehren 167 Buskurse inklusive Schibus pro Tag, an Wochenenden 76 Kurse pro Tag, informierte der Verkehrsreferent. Mit der stündlichen Anbindung zur S1 ins Drautal und zur S4 sowie zu den Busverkehrshauptachsen sei das obere Gailtal effizient innerhalb Kärntens und an den Fernverkehr angebunden.

„Die Politik hat es ermöglicht das es langfristig garantierte Arbeitsplätze für die Region geschaffen wurde “ so Bürgermeister Siegfried Ronacher
Noch Mobiler
Ab dem 18. April werde es geringfügige Adaptierungen des Fahrplans geben, um noch bessere Anschlüsse garantieren zu können. „Die Änderungen sind eine direkte Reaktion auf die Bedarfserhebung der letzten drei Monate. Stehzeiten werden dadurch weiter minimiert, vorhanden Kapazitäten optimal genutzt und Anschlüsse an S-Bahn und Fernverkehr exakter abgestimmt“, so Rolf Holub.
Verbesserung
Hermagors Bürgermeister Siegfried Ronacher bedankte sich in seiner Ansprache vor allem für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Land und dem Mobilbüro. Mit den Tourismusbetrieben werde ein Synergie-Projekt durchgeführt, hieß es weiter. Insbesondere der Rad-Tourismus innerhalb der Region solle damit gestärkt und gefördert werden. Durch spezifische Angebote für Rad-Transporte solle dieses wichtige Standbein der Tourismusbranche in das Mobilitätskonzept systematisch einbezogen werden. Auch in Zukunft gelte das Hauptaugenmerk natürlich der Verbesserung des öffentlichen Verkehrs – und damit der effizienteren Gestaltung der Mobilität im gesamten oberen Gailtal.

Die Haltestellen sowie die Nachnutzung der Gailtalbahn wurden von Bgm. Hermann Jantschgi angesprochen.

Wirtschaftsreferentin Christina Ball freut sich über die heutige Eröffnung und überbrachte die besten Wünsche.

Hannes Berger möchte am Ende des Schuljahres einen Fragebogen an die Schüler der HLW und vom BORG verteilen um deren Feedback zu erhalten.

StR. Hannes Burgstaller will die Kinder und Jugendlichen voll in die Verkehrssicherheit miteinbinden.
Positive Haltung
„Dank der zahlreichen Rückmeldungen und des wertvollen Feedbacks, das uns tagtäglich aus der Bevölkerung erreicht, können wir Schwachstellen identifizieren und Verbesserungen schneller umsetzen“, resümierten Holub und Themessl-Huber. „Auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, soviel ist jetzt schon sicher: Mit dem neuen Busverkehrssystem kommt das Gailtal in Bewegung.“ Anschließend wurden noch gemeinsam die Fragen der Anwesenden ausgearbeitet, die Reaktionen waren durchwegs positiv.