Über 200 Einsendungen erreichten unsere Redaktion, um den „Held des Jahres“ zu küren. Nach der großen Auszählung Mitte Februar stand fest: Die St. Danielerin Nicole Huber hat die meisten Stimmen erhalten und darf nun diesen besonderen Titel tragen.
Die kleine Leni ist ein besonderes Mädchen. Seit ihrer Geburt lebt sie mit Autismus. Die tiefgreifende Entwicklungsstörung äußert sich bei jedem anders, Mädchen sind meist schwerer betroffen. Leni kann weder sprechen noch gehen. Eine Chance auf vollständige Heilung ist unwahrscheinlich, die Familie gibt die Hoffnung jedoch nicht auf, dass eines Tages „ein Wunder“ passiert.
Leben mit Leni
Als „Nesthäkchen“ der Familie benötigt die kleine Leni besondere Aufmerksamkeit. In ganz Österreich wurden schon Experten aufgesucht. Einmal pro Woche fährt Nicole mit ihr nach Seeboden zur Lokomat Therapie, auch nach Hermagor zur Physiotherapie geht´s wöchentlich. Leni und ihre Mutter fahren unter der Woche durch ganz Kärnten – sei es ein Termin beim Orthopäden (die Untersohlen sollen so oft wie möglich angepasst werden) oder Besuche bei Spezialisten – dies geht natürlich enorm auf die Haushaltskasse.

Finanzieller Aufwand
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Therapien, die vor allem große Wirkung zeigen, ein großer finanzieller Aufwand sind. In der Heilpädagogischen Praxis „Sonnenblau“ zum Beispiel kostet die Stunde 65 Euro und ist aus eigener Tasche zu begleichen. Diese Therapieform (PEX-System) fördert Lenis Sprachverständnis und zeigt Fortschritte bei der 6-Jährigen. „Förderungen zu bekommen wird immer schwieriger“, so Papa Andreas. Nicole arbeitet nebenbei geringfügig im Altenheim, mehr lässt ihr gefüllter Alltag leider nicht zu. Freizeit? Fehlanzeige! In den Stunden, wo Leni nicht zuhause ist, steht Hausarbeit am Programm.
Eigene Art
Wenn Leni nicht bei diversen Untersuchungen oder Therapien ist, besucht sie den Kindergarten in Gundersheim. Dort erhält sie eine spezielle Betreuung. Mit den anderen Kindern kommuniziert sie auf „ihre eigene Art“, auch ihre beiden Geschwister Elias (17) und Simon (8) können gut mit ihrer Schwester umgehen. Besonders fasziniert ist Leni von den vier Elementen (Feuer, Wasser, Luft und Erde). „Im letzten Jahr haben wir das Meer besucht, da ist sie aufgeblüht“, erzählt Mama Nicole.
Unser Sonnenschein
„Wir sind alle froh, Leni zu haben“, so Andreas. Sie ist ein Sonnenschein, ein tapferes Mäderl. „Wenn sie nicht krank ist, ist sie stets vergnügt“, erzählt Oma Maria, die sich liebevoll um ihre Enkelin kümmert, wenn Nicole verhindert ist. Auch Tante und Onkel, die Familie Prodinger aus Grafendorf, ist Nicole eine große Stütze. Trotz Verzicht und einigen Hürden im Alltag ist Leni eine Bereicherung für ihr gesamtes Umfeld. „Danke auch an alle Spender, die uns das ganze Jahr über unterstützen“, freut sich Nicole.
Wir möchten die kleine Leni unterstützen, damit sie weiter die Förderung erhält, die sie benötigt.
Die Gemeinde Dellach hat vorab von unserer Aktion erfahren und prompt eine Spende von 200 Euro überwiesen.
Das Spendenkonto: IBAN: AT934073010610000320
BIC: OVLIAT21XX
Kennwort: Leni
ist ab sofort eröffnet. Natürlich werden wir bei der Übergabe dabei sein und berichten. Vielen Dank im Voraus.