50 Jahre nach der Konfirmation sich noch einmal mit seinem Jahrgang zusammenfinden und eine Jubel-Konfirmation feiern. Genau das geschah am Palmsonntag in der Schneerosenkirche in Hermagor. Viele der ehemaligen Konfirmanden folgten der Einladung und kamen zum feierliche Gottesdienst mit anschließendem Heiligen Abendmahl.
Dabei konnte man im Lichte von Gottes Wort den eigenen Lebens- und Glaubensweg bilanzieren und Kraft schöpfen für den nächsten Lebensabschnitt. Wer Silberne Konfirmation feiert, der steht in der Mitte des Lebens.
Beziehung zu Gott
„Wir besinnten uns auf die Konfirmation und Gottes Versprechen. Wir erinnerten uns an unser „Ja“. Vielleicht erwacht in neuer Form die alte Beziehung zu Gott. Dank und Klage, Buße und Umkehr. Wir gehen in die neue Zeit, die anbricht und bitten um die Erneuerung dieses Segens, den Gott uns zuspricht. Wer Goldene Konfirmation feiert, ist etwa 65 Jahre alt, kommt oder ist bereits im Rentenalter. Nun stehen sie im Ruhestand und hoffen, „sich noch ein paar schöne Jahre machen zu können“. Einige haben miterleben müssen, wie ihr Mann, ihre Frau verstarb, und müssen nun ihren Weg alleine finden. Man gehört jetzt zu den Senioren. Man erinnert sich an seine Konfirmation. Ein Stück Lebensgeschichte wird lebendig. Das eigene Dasein vor Gott kommt wieder in den Blick. Im Rückblick. Auch hier bedeutet Konfirmation die Bestätigung des Bundes mit Gott. Ich vergewissere mich der Zuneigung Gottes im Kreise derer, die vor 50 Jahren mit mir aufgebrochen sind, für den neuen Lebensabschnitt, der vor mir liegt.“
Nach einem feierlichen Gottesdienst, gestaltet vom Pfarrerehepaar Reinhard und Veronika Ambrosch, traf man sich noch zu einem „Gedankenaustausch“ bei Kaffee und Kuchen, bevor im Kreise der Familie dieser Tag feierlich gestaltet und beendet wurde.