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Kapellsanierung

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Eigentlich kümmern sie sich um Fragen der Gemeindepolitik oder Wirtschafts- und Gesellschaftsthemen. Nicht umsonst gelten sie als wulfeniastädtische „Schattenregierung“. Doch diesmal ging es um eine fromme Sache.


Begonnen hat alles mit einem Bericht in der „Kleinen Zeitung“ im Juli 2016, in dem die dringend notwendige Sanierung der Kapelle an der Umfahrung Weissensee-Straße in Hermagor zum Thema gemacht worden war.

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„Kapelle als Waise“

Dabei stellte sich heraus, dass dieser Sakralbau – Nachfolger der seinerzeitigen Wohlgemuth-Kapelle – niemandem gehörte. Er war weder in Privatbesitz und schien auch nicht in den Inventarien der Pfarre oder der Stadtgemeinde Hermagor auf. Obwohl auf einem kommunalen Grundstück stehend, war die Kapelle eine Waise. Daher fühlte sich niemand zuständig. 

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Tatkräftige „Elefantenrunde“

Das wurmte den bekannten Hermagorer Gastronomen in Unruhe Helfried Lasser. „Fragt nicht, was Gemeinde und Pfarrgemeinde für uns tun können, sondern fragt viel mehr, was wir für sie tun können“ – mit diesem Präsidenten-Zitat (John .F. Kennedy) „ermunterte“ Lasser seinen Freundeskreis, diese Generalsanierung federführend in die Hand zu nehmen. Mit seinen Weggefährten Ignaz Assinger, Ernst Buchacher, Arnold Pucher sowie Max und Vinzenz Rauscher bildet Lasser – laut Eigendefinition – die „Muppets “ (auch „Elefantenrunde“). Jedenfalls ließ sich diese in Hermagor gerne als kommunale „Schattenregierung“ bezeichnete Runde nicht zweimal bitten und startete durch. Dank der tatkräftigen Mithilfe des städtischen Bauhofes wie der heimischen Firmen Malerei Wieser und Dachdeckerei Lasser, gepaart mit beachtlichen Eigenleistungen, wurde die Kapelle nun zur Freude von Dechant Andreas Tonka und Stadtpfarrer Günter Dörflinger – der Segens- und Dankesworte sprach – zu einem sakralen Schmuckstück der Wulfenia- stadt. Von dem das auffallend leuchtende „Kreuz des Südens“ Autofahrer und Fußgänger grüßt.   Für die finanziellen Auslagen kamen die „Muppets“ auf und Bürgermeister Siegfried Ronacher versprach der bisher waisen Kapelle eine neue Heimat. Für die Erhaltung dieses Sakralbaues, bei den Fronleichnamsprozessionen Standort eines Altares,  wird künftig die Stadtgemeinde Hermagor sorgen.

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Die Kapelle ist auch bei der Fronleichnamsprozession immer eine Haltestelle


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