Immer wieder wird in den Medien über Vorfälle mit Giftködern berichtet. Wenn man bisher dachte, dies wird bei uns im Gailtal sicher nicht vorkommen, täuscht sich der ein oder andere. Mittlerweile sind sogar in Kötschach-Mauthen Giftköder gefunden worden!
Vorsicht ist also geboten um die vierbeinigen besten Freunde des Menschen zu schützen.
Besonders schmerzhaft
Natürlich leidet jeder Hundebesitzer mit seinem Vierbeiner mit. Trifft es jedoch einen Assistenzhund, der eben nicht nur Freund und Begleiter sondern auch Helfer ist und deren Ausbildung neben Nervenstärke auch Kosten mit sich bringt, ist man besonders bestürzt. Gerade erst gestern musste Laura Gentile große Ängste mit ihrem Servicehund „Lychee“ durchstehen.
Zum Vorfall
„Der Rollstuhlassistenzhund darf in den Innenhofanlagen und in gewohnter Umgebung frei laufen, da sie recht gut abrufbar ist. Manchmal holt sie sich ein Stöckchen und kaut drauf rum. Aber gestern – ich stand unterm Dach weil es getröpfelt hat – nahm sie auch etwas ins Maul. Ich dachte mir nichts – wollte sie aber abrufen. Doch sie kam nicht zu mir. Daraufhin schickte ich meine Freundin und persönliche Assisentin zu Lychee und sie rief: „Da ist eingegrabene Wurst“. Ich konnte das kaum glauben, wollte es selbst sehen und bin dann auch mit dem Rollstuhl hingefahren. Ich musste sofort weinen anfangen – denn ein Giftköder ist denk ich der Albtraum eines jeden Hundebesitzers – natürlich wurde gleich die Tierärztin kontaktiert. Da Lychee sehr schnell behandelt werden konnte (circa 15 – 20 Minuten nachdem sie das Fleisch aufgenommen hat) ging alles gut. Trotzdem musste ich die Nacht abwarten ob sich ihr Zustand nicht doch noch verschlechtert. Ich dachte bisher immer, sowas passiert nur an öffentlichen Plätzen.“ Laura Gentile über den Vorfall mit ihrem in Ausbildung befindenden Servicehund.
Wichtige Unterstützung
Der kleine Pudel ist für die Hermagorerin nicht nur ein Gefährte sondern auch ein Hilfsmittel. „Sie lernt beispielsweise gerade mir beim Auskleiden zu helfen, Regale zu öffnen und zu schließen sowie die verschiedensten Gegenstände aufzuheben“, erzählt Laura.