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Toter am Reißkofel

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Wieder ein verunglückter Wanderer: Gestern, am 26. Juli 2017 fuhr eine bisher unbekannte männliche Person mit einem Mountainbike bis zur Comptonhütte und wanderte dann weiter auf den Reißkofel.

Dort aß und trank der Unbekannte und gab gegenüber dem Hüttenwirt an, er werde jetzt auf den Reißkofel gehen und wenn er am Gipfel ist, sich telefonisch melden. Gegen 15.30 Uhr trat die unbekannte männliche Person die Tour auf den Reißkofel an. Das Mountainbike ließ er bei der Hütte zurück. Der Anruf kam leider nie. Der Hüttenwirt alarmierte daraufhin die Rettungskräfte. 

Große Suchaktion

Bei der Suchaktion stehen die Bergrettung Oberes Drautal und Kötschach, die Alpine Einsatzgruppe Spittal/Drau und Hermagor sowie der Hubschrauber des BM.I (Libelle) im Einsatz. Ab Einbruch der Dunkelheit wurde die Suchaktion von „Libelle FLIR“, der mit einem großen Scheinwerfer und Infrarotkamera ausgestattet ist, unterstützt. In den Nachtstunden musst die Suchaktion abgebrochen werden. Beschreibung des unbekannten Mannes: Ca. 60 Jahre alt, deutscher Staatsangehöriger, sportliche Statur, bekleidet mit Radbekleidung und leichten Schuhen.

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„Libelle“ entdeckte Mann

Der Polizeihubschrauber „Libelle“ ortete den Mann in den frühen Morgenstunden. Er konnte nur noch tot geborgen werden, wie die Kleine Zeitung berichtet. Bei Anbruch des Tageslichts starteten der Hubschrauber „Libelle“ und die Alpine Einsatzgruppe Hermagor erneut mit der Suche. Gegen 6.45 Uhr konnte der Mann geortet werden. Er ist an der Südwand des Reißkofels abgestürzt und erlitt tödliche Verletzungen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

 


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