Während in Villach der Kirchtag in vollem Gange ist, heulen in Nötsch die Motoren auf. Einerseits findet dort heute der Flugtag statt, andererseits kommen Rennsportbegeisterte auf dem Modellbuggy Ring Nötsch auf ihre Kosten. Die kleinen Rennboliden kämpften dort gestern um einen Platz auf dem Stockerl.
Mit 3,5 Pferdestärken und einem Elektromotor flitzten die Buggies über die hügelige Rennstrecke. Bei dem gestrigen Rennen nahmen 19 Teilnehmer aus Kärnten und der Steiermark teil. Wir haben mit dem Organisator des Rennens und Obmann des Nötscher Modellbuggy-Vereins Michael Schnabl bei dröhnendem Motorenlärm gesprochen und uns über den technischen Rennsport genauer informiert.
Erster Platz für Kärnten
Beimgestrigen Rennen konnte sich der Kärntner Georg Tratter den ersten Platz sichern. Auf Platz zwei schaffte es der Steirer Klaus Maunz und Bronze holte sich der Kärntner Niko Piotrowski. Schnabl betonte, dass auf der Nötscher Strecke Modellbuggy-Fahrer aus Kärnten schon oft großartige Erfolge feiern konnten und normalerweise, wie auch heute, sehr gut abschneiden.
Wie wird man ein erfolgreicher Buggy-Fahrer?
Doch welche Voraussetzungen braucht jemand, um als Modellbuggy-Fahrer erfolgreich zu sein? „Zum einen ist Feingefühl wichtig, auch zum Fahrzeug. Dann braucht man natürlich das richtige Setup und die richtige Motoreinstellung. Außerdem ist die Streckenvorbereitung für einen Sieg ausschlaggebend. Denn nur wenn man die Strecke kennt, ist es möglich schöne, saubere Runden zu fahren und die Gegner hinter sich zu lassen“, so der Obmann des Nötscher Modellbuggy-Vereins Christian Schnabl. „Außerdem gehört auch ein Quäntchen Glück und Talent dazu, um auf dem Stockerl oben zu stehen.“
Um selbst an einem derartigen Rennen teilnehmen zu können, bedarf es viel Training und natürlich auch dem richtigen Fahrzeug. Ein Einsteiger-Modellbuggy kostet in etwa 1300 – 1500 Euro.
Michael Schnabl, der Eigentümer einer KFZ-Werkstätte in Nötsch ist, ist selbst schon jahrelanger Anhänger der Modellboliden im Maßstab 1:8. „Zum einen hat mich die Liebe zur Technik, schon beruflich bedingt, zum Modellsport gebracht. Außerdem wird auch die Kameradschaft unter den Vereinsmitgliedern und den Österreichischen Kollegen groß geschrieben.“, so Schnabl.