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20 x Nordkap und retour

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Seniorchef Gerhard Wiegele vom Reisebüro Johann Wiegele & Söhne in Bad Bleiberg ist seit dem Jahre 1988 unterwegs auf der schönsten Route zum Nordkap und den Lofoten.

Zum 20. Mal ist das Nordkap das Ziel seiner 16-tägigen Erlebnisreise. 17 mal war er als Buschauffeur und Reiseleiter in seinem Unternehmen im Einsatz, jetzt begleitet er seinen Sohn Herbert auf dieser Traumreise und ist dabei ein unverzichtbarer Wegbegleiter geworden – er ist sozusagen „Tourleader“. „In den Anfängen bin ich noch die Europastraße 6, im Landesinneren, gefahren, nun nehmen wir die wunderschöne Küstenstraße“, erzählt Gerhard Wiegele sen. begeistert. Alleine mit dem Bus ist er 7.500 km unterwegs und dann kommen nochmals zirka 1.150 km Schiff-Fahrt dazu. Ohne zweiten Chauffeur geht da gar nichts, denn die Vorschriften werden exakt eingehalten.


Aber schauen wir uns einmal die Reiseroute genauer an: Anreise nach Hannover/Lehrte, vorbei an der Hansestadt Hamburg geht es nach Kiel. Um 14.00 Uhr beginnt dann die Kreuzfahrt mit dem Fährschiff der Color Line nach Oslo, das mit Kreuzfahrtschiffskomfort aufwarten kann. An diesen 16 Tagen geht die Fahrt nach Lillehammer, Trondheim, die Küstenstraße entlang nach Sandnessjöen, Bodö, Lofoten bis zum eigentlichen Ziel, dem Nordkap. Jeden Tag gibt es neue, fantastische Eindrücke der Landschaften von Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark. Zurück führt die Reise dann über Saariselkä, Kuusamo, Helsinki, Stockholm, Rostock, Berlin – um nur einige Orte und Städte zu nennen.

Johannes und Gerhard Wiegele

Freundschaften fürs Leben

„Einmal, da waren wir nicht in Hotels untergebracht, sondern in Privathäusern. Alle Fahrgäste wurden behandelt, als ob sie zur Familie gehörten. Fangfrischer Dorsch kam am Abend auf den Tisch und beim Abschied haben die Leute geweint, so persönlich war es damals“, erinnert sich Opi (so wird er inzwischen von fast allen Gästen liebevoll genannt). Auf die Frage, ob er viele Rentiere gesehen hatte, meinte er, dass diese sogar auf der Straße „Vorrang“ haben. Da gibt es eigene Schilder mit Vorrang für Rentiere. Wenn man jeden Sommer diese Reise getätigt hat, dann trifft man auch immer wieder die gleichen Reisechauffeure und –leiter. Da gibt es dann schon einmal einen Austausch, so wie vergangenes Jahr, da fuhr z.B. ein Schweizer Busfahrer bei der Saison-Abschlussfahrt von Wiegele Reisen mit.

Rentiersichtungen sind natürlich keine Seltenheit

Geburtstagsfeier am Nordkap

Auch heuer fuhr Gerhard Wiegele sen. ein weiteres Mal als Gast mit. Am 17. 7. 2017 feierte er seinen 77. Geburtstag am nördlichsten Punkt in Europa. Mit einem Glas Sekt wurde dann angestoßen. „Ich möchte auf meinen 100. Geburtstag mit Sekt beim Nordkap anstoßen, so werde ich diese Reise als Generalmanager wohl noch öfters durchführen“, meint schmunzelnd der Seniorchef.

Gerhard Wiegele sen. 

Ob entlang des Meeres, vorbei an den vielen Fjorden oder durch schmale Täler mit Wildbächen, tiefblauen Seen, schneebedeckten Bergen, versteckten Fischerdörfern, mächtigen Felswänden und kleinen Hafenbuchten, das Ziel ist das rund 300 m steile, aus dem Eismeer emporragende Schieferplateau auf 71° 10´21“ nördlicher Breite.

Vater mit Sohn am Nordkap

Beim Monument „Globus“, dem weltweit bekannten Fotomotiv, gibt es dann das Diplom für jeden Besucher und es wird die bekannte Wiegele-Hymne angestimmt, die da heißt: „In Europa sind wir bekannt, Wiegelereisen…“ – na dann: På Gjensyn – Auf Wiedersehen!


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