Der Weltfriedenstag oder Antikriegstag ist ein Gedenktag. Es gibt drei verschiedene Termine für diesen Tag: in Deutschland wird er seit 1966 am 1. September gefeiert, die katholische Kirche nimmt den 1. Jänner seit 1968 dafür her und der „Internationale Tag des Friedens“ der Vereinten Nationen (UNO) ist heute, am 21. September.
Die Jahresversammlungen der UN-Generalversammlung finden im September statt. Am 21. September 1981, dem Tag der damaligen Vollversammlung, verkündete die Generalversammlung „Dieser Tag soll offiziell benannt und gefeiert werden als Weltfriedenstag (International Day of Peace) und soll genützt werden, um die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken.“
Bisher wenig Beachtung
Am 30. November 1981 wurde dieser Tag in der UN-Resolution 36/67 zum „International Day of Peace“ erklärt. Er soll ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein. Nach einer Kampagne von Jeremy Gilley und der Peace-One-Day-Organisation verabschiedete die UN-Generalversammlung am 7. September 2001 einstimmig die Resolution 55/282. Nach dieser soll der Weltfriedenstag ab 2002 jedes Jahr weltweit am gleichen Tag, dem 21. September, gefeiert werden. Allerdings fand der Tag bis heute in der Öffentlichkeit relativ wenig Beachtung; die Zeitgleichheit der Generalversammlung zu Themen wie Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens und gerechte Verteilung der Kosten für die Flüchtlinge dieser Welt brachten im Jahr 2016 jedoch eine etwas höhere Aufmerksamkeit: Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon erinnerte an die im Jahr 2015 beschlossenen 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung als Bausteine für den Frieden. Sie seien eine gemeinsam geteilte Perspektive für Humanität und ein sozialer Vertrag zwischen den Regierungen und Völkern.