Am Samstag trafen im Nachzüglerduell der 2. Klasse C die beiden Teams des FC Faaker See und des SV Draschitz aufeinander! Da das Team aus Draschitz seit mehreren Spielrunden aufgrund von Verletzungen im Schnitt auf sechs bis sieben Stammspieler verzichten mussten, wurde sogar SVD-Trainer Willi Sturm – das 49-jährige Gailtaler Tormann-Urgestein – reaktiviert.
Mangels fehlender Alternativen stellte er sich selbst auf und übernahm die Rolle des Einsergoalies.
Willi Sturm als Einsergoalie
Das Coaching übertrug er in diesem Spiel an den SVD-Funktionär Wolfgang Smole, ohne das Trainerzepter ganz aus der Hand zu geben. So instruierte er während des Spiels entsprechend lautstark seine Mitspieler und feuerte sie von „ganz hinten“ – in seiner gewohnt impulsiven Art – frenetisch an.
Mit Erfahrung auftrumpfen
Verunsichert durch die letzten Niederlagen kamen die SVD-Kicker nicht so richtig in Schwung, was in der Folge bereits in der 10. Spielminute zum 0:1 Rückstand führte. In den folgenden Spielminuten bis zur Halbzeit musste „Oldie“ Willi Sturm einige Male seine langjährige Erfahrung aufbieten, und damit einen höheren Rückstand verhindern. Zudem mussten je einmal die beiden sehr stark aufspielenden SV-Verteidiger Philipp Novak und Christian Proprenter quasi auf der Linie für den bereits geschlagenen SVD-Tormann rettend eingreifen. Die Chancen der Draschitzer Kicker hingegen waren Mangelware. Nach einigen Umstellung kamen die Mannen des SV Draschitz dann wie verwandelt aus der Kabine. Sie erarbeiteten sich vermehrt Chancen und wurden von Minute zu Minute Torgefährlicher. Sie drängten nun die Seekicker aus Faak in ihre Spielhälfte und kamen durch Kristijan Zihlmann, Flo Kaiser und Christoph Schnabl zu einigen vielversprechenden Chancen, die leider immer wieder nur knapp ihr Ziel verfehlten.
Philipp Abuja sorgte in der 73. Minute für den Ausgleich
Ausgleich geschafft
In der 73. Spielminute konnte Philipp Abuja einen scharf angetragenen Freistoß von Florian Kaiser leicht mit seinen „Haarspitzen“ verlängern und der hochverdiente Ausgleich war geschafft. Durch diesen Treffer wurden die SVD-Kicker noch mehr angespornt und drängten auf das Führungstor. Bei einem rasch ausgeführten Konter wurde allerdings der Draschitzer Stürmer Kristijan Zihlmann in aussichtsreicher Position, vom ansonsten ausgezeichneten Schiri Walter Pudgar, zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen. Viel Glück hatte Goalie Willi Sturm in der 76. Spielminute, als er zu weit vor seinem Tor stand und ein Spieler des FC Faakersee ihn mit einem Heber aus 30 Metern überhob, der Ball jedoch von der Torlatte ins Spielfeld zurückprallte.
Supertalent gibt Gas
In der 79. Spielminute wurde vom 15-jährigen Supertalent des SV Draschitz Andreas Mörtl über die linke Seite ein schneller Angriff eingeleitet. Der sehr selbstbewusst auftretende Nachwuchskicker schickte seinen Vordermann Christoph Schnabl „auf die Reise“ und dieser bediente mit einem herrlichen Pass den am Strafraum bestens platzierten Philipp Abuja, der mit einem kraftvollen Schuss zum erlösenden 2:1 „einnetzte“.
Andreas Mörtl – das Nachwuchstalent im SV Draschitz
Neue Motivation
Mit diesem Sieg konnten die von Verletzungen geplagten Draschitzer nun die „Rote Laterne“ an den nächst wöchigen Gegner (Spiel am Sonntag 8. Oktober 2017, Beginn 15:00 Uhr) SV St. Jakob/Ros. weiterreichen.
Zur Freude des Sektionsleiters
Der über den Sieg erleichterte SVD-Sektionsleiter Johann Martinz: „Es war ein hart erkämpfter Sieg unseres Teams. Das in den letzten Spielen fehlende Glück kam endlich auch einmal zurück. Erfreulich die detulich sichtbare Leistungssteigerung in der 2. Spielhälfte verbunden mit dem unbändigen Drang zum Siegen. Eine vielversprechende Leistung boten neben dem „Oldboy“ Willi Sturm auch noch die beiden jüngsten SVD-Kicker am Platz Andreas Mörtl (15) und Philipp Abuja (18). Mit der Einstellung und Leistung der Kicker in der 2. Halbzeit kann man nun wieder optimistischer in die zukünftigen Spiele gehen.“