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Vom Facharzt zum praktischen Arzt

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Dr. Katharina Weeber-Sommeregger (40) übernahm mit 2. Oktober 2017 die Praxis von Dr. Werner Edthofer in Hermagor. Die gebürtige Kirchbacherin ist mit DI Florian Sommeregger verheiratet und hat zwei kleine Kinder im Alter von zwei und vier Jahren. Sie wohnt seit September auch privat in Hermagor und freut sich auf ihren neuen Aufgabenbereich als „Landärztin“.

Gailtal Journal: Ihr Vater Dr. Georg Weeber war lange Arzt in Kirchbach?

Katharina Weeber-Sommeregger: Da die Ordination meines Vaters an unser Wohnhaus angeschlossen war, bin ich mit diesem Beruf groß geworden. Ich durfte schon als Kleinkind bei Wundversorgungen und Patientenuntersuchungen zuschauen und begleitete meinen Vater oft und gerne beim Visite fahren. Mein Vater übte den Beruf mit viel Erfahrung, Leidenschaft und vollem Einsatz aus. Es ist gut zu wissen, dass ich bei Bedarf auf sein über Jahrzehnte aufgebautes Wissen zurückgreifen kann.

Sie arbeiteten bis jetzt als Facharzt für Innere Medizin in St. Veit?

Nach dem Medizinstudium in Wien absolvierte ich Turnus in Hermagor, Villach und teilweise in England. Im April 2006 wechselte ich zu den Barmherzigen Brüdern nach St. Veit an der Glan. Ich begann die Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin, die ich 2012 abgeschlossen habe. Zu meinem Aufgabengebiet gehörte die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen, Stoffwechselstörungen, chronische entzündliche Darmerkrankungen, Krebs- und Bluterkrankungen, Untersuchungen wie Lungenfunktionstest, Ultraschall und Halsschlagader, Schilddrüse, Herz und Bauch, Gefäße sowie Magen- und Darmspiegelungen.

Sie haben auch eine Zusatzausbildung für Hämatoonkologie, was ist das?

Das ist die Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen (z. B. Magen-, Darm- oder Brustkrebs) und Bluterkrankungen (z.B. chronische Leukämie). Wir arbeiteten abwechselnd an unserer Station oder in der Tagesklinik. Neben der Befundbesprechung gehörte die Therapieempfehlung und Durchführung sowie die Begleitung der Patienten während ihrer Chemotherapie zum Aufgabengebiet.

Warum haben Sie sich entschlossen als „Landarzt“ tätig zu werden?

In meinem Fall ergab sich die Möglichkeit zu einem Zeitpunkt, wo ich mir einen beruflichen „Neustart“ gut vorstellen konnte. Auch dass die ausgeschriebene Stelle in meiner Heimat ist, hat zu meiner Entscheidung beigetragen. Ich finde, dass der Landarzt noch ein sehr breites Aufgabengebiet hat, was sicherlich seinen Reiz hat. Im Unterschied zur Stadt ist vor allem im ländlichen Bereich der Hausarzt für die Patienten der erste Ansprechpartner und damit enorm wichtig für die medizinische Versorgung.

 

„Ein Arzt für Allgemeinmedizin sollte ein
breites Spektrum abdecken. Aufgrund meiner Ausbildung ist jedoch der Interne Bereich sicherlich mein Spezialgebiet“,
Katharina Weeber-Sommeregger

 

Ordinationszeiten: Mo-Fr: 7.30 -12 Uhr Di: 16-18 Uhr


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