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Ein Musik-Urgestein wie kein anderes

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Bei dem Namen Josef Hochenwarter bekommen die meisten Personen gleich ein Bild vor ihren Augen.

Ja genau, der Radniger erscheint mit seiner Steirischen Harmonika in bester Stimmung und vielleicht noch in Begleitung von Albin Ebenwaldner vor unseren Augen. Wie kann es auch anders sein, lebt der gebürtige Schimanberger seine Leidenschaft zur Musik seit seinem 25. Lebensjahr, denn da hat er sich dazu entschlossen Harmonika zu lernen.

Prägende Kindheit

„Als eines von acht Kindern war freilich in der Kindheit nicht die Zeit oder das nötige Kleingeld für eine musikalische Erziehung vorhanden. Prägend waren dennoch die Gesänge der Eltern beim täglichen Melken der Kühe“, erinnert sich der gelernte Maurer. Mit 25 Jahren begab sich Josef Hochenwarter dann in die musikalische Ausbildung zu Albin Ortner. Der letzte Schüler vom Leiflinger Harmonika Urgestein Ortner zu sein, macht Hochenwarter heute noch stolz. Obwohl Sepp´s Harmonika Leidenschaft anfangs nicht recht ernst genommen wurde, erkannten die Mitglieder der VTG Tressdorf bald, welches Musiktalent sie in ihren Reihen haben wollten.

Ein besonderes Highlight war der Auftritt mit der VTG Tressdorf an meinem Geburtstag am Markusplatz in Venedig

Durch die Länder gespielt

Bereits mit der Volkstanzgruppe ging es über die heimischen Grenzen hinaus nach Deutschland, Slowenien, Italien und in die Schweiz. Danach ging es mit dem damaligen Bürgermeister Vinzenz Rauscher auf Werbetour in die Nachbarländer. „Einmal durfte unser Trio (Fercher, Migler und ich) sogar am Kärntnerball in Wien aufspielen. Zwar nur in den Pausen der Lavantaler aber mit mehr Zuspruch und Stimmung als sie aufbringen konnten“, freut sich Sepp.

Harmonika spielen einmal anders

Die Teufelsgeige muss mit

„Mein Freund und Musikkollege Manfred Migler hat vor längerer Zeit eine Teufelsgeige von Tschechien mit nach Hermagor gebracht, diese wahrliche Stimmungskanone darf natürlich beim Aufspielen nicht mehr fehlen. Unsere Teufelsgeige hat bereits einiges mitgemacht, wenn die erzählen könnte“, schmunzelt der Radniger.

1982 durfte der gebürtige Schimanberger sogar für die Zeitschrift Reiseland Österreich für Kärnten Werbung machen

 

Schicksalsschlag

„Mit 52 Jahren hatte ich einen Herzinfarkt und musste die Frühpension antreten. Jetzt spiele ich hauptsächlich zu Hause mit meiner Frau Harmonika. Dennoch lass ich mich hin und wieder zu einigen Auftritten hinreißen, so wird natürlich auch immer am Radniger Kirchtmontag beim Grollitsch Stimmung gemacht und das seit über 20 Jahren. Das Absuchen, Pulvergeld sammelnd durfte ich bei einigen Kirchtagen begeleiten, über 20 Jahre war ich hier auch beim Treßdorfer Kirchtag mit dabei. Bedanken möchte ich mich bei meinen Eltern, Geschwistern und meiner Familie besonderer Dank gilt jedoch meiner Frau Maria für die Hingabe bei der Pflege der Schwiegereltern und ihrer guten Laune!“

 

„Für mich war und ist es das Schönste wenn alle mitmachen und Spaß haben“,
Josef Hochenwarter


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