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Schulpolitik die von der Schülerschaft kommt

Am 11. Dezember 2017 wurde im Kärntner Landtag ein weiteres Mal getagt.

Doch dieses Mal wurden die Plätze von etwa 40 Schülervertretern aus ganz Kärnten eingenommen, das 1. Schülerparlament des Schuljahres konnte starten. Mit dabei natürlich auch eine Vertretung aus unserer Region.

Reges Interesse

Nach einer kurzen Begrüßung durch Politiker, wie etwa Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr, den amtsführenden Landesschulratspräsidenten Rudolf Altersberger und sogar Landeshauptmann und Bildungsreferent Dr. Peter Kaiser wird das Rednerpult für die Schülerschaft frei gemacht und der erste Antrag gestellt. Er kommt von Schulsprecher Johannes Kapeller, der ein großes Anliegen der Schülerschaft, die Einführung von „Politischer Bildung“ an Schulen einfordert. Während diese Abstimmung deutlich zu Gunsten des Antragstellers ausfällt, regen andere Forderungen, wie etwa die Anpassung diverser öffentlicher Verkehrsmittel, leidenschaftliche Diskussionen an. Erweiterungsanträgen folgen Abänderungsanträgen und kaum eine Schülervertreterin oder ein Schülervertreter tritt nicht ans Rednerpult.

Stolz auf´s Schülerparlament

Bis in den Nachmittag werden die 16 Anträge diskutiert, den positiv abgestimmten wird von Kärntens Landesschülervertretung in der Politik Gehör verschafft werden. Die angenommen Anträge werden von der Landesschülervertretung an die Landtagsklubs und -interessensgemeinschaften weitergereicht. Dass ein SchülerInnenparlament stattfindet, war nicht immer selbstverständlich – erst im letzten Jahr gelang es der Landesschülervertretung im Zuge der Verfassungsreform, das SchülerInnenparlament gesetzlich zu verankern. Dadurch werden die angenommenen Anträge nicht nur an die Politik weitergereicht, sondern müssen im Kärntner Bildungsausschuss behandelt werden. Landeshauptmann Peter Kaiser sieht sich als einen der großten Unterstützer des SchülerInnenparlaments : “Demokratie darf nie selbstverständlich werden, sie muss täglich aufs Neue erkämpft werden”, so Kaiser. Umso mehr freue es ihn, dass so viele junge Menschen auf den Plätzen der Abgeordneten Platz genommen hatten, um sich aktiv einzubringen. Der Landeshauptmann lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler, ihr ausgeprägtes Verständnis für Demokratie sowie ihr deutliches Ja zur politischen Bildung.

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Michaela Tiefenbacher wurde von der HLW Hermagor entsandt

Die Landesschülervertretung ist die gesetzlich gewählte Vertretung aller Schülerinnen und Schüler Kärntens. Sie besteht aus den drei Landesschulsprechern (Allgemein Bildende Höhere Schulen, Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen und Berufsschulen) und 4 weiteren aktiven Mitgliedern pro Bereich. Die Landesschülervertretungswahlen für das Schuljahr 17/18 fanden am 5.7. 2017 statt.

 


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