Die HLW Hermagor setzt seit eh und je auf Praxis in den verschiedensten Bereichen. Mit der gestrigen Eröffnung der neuen Lehrbar wird das Angebot von „Praxis Indoor“ erweitert.
Direktorin Elke Millonig lud neben zahlreichen Ehrengästen, Eltern und Schülern auch Interessierte zur Vorstellung der jüngsten Erasmus-Aktivitäten in die Aula des Bundesschulzentrums. Anschließend ging es an die feierliche Eröffnung der neuen Lehrbar „KostBar“.
Praxis Outdoor
„Rund 47% der Schüler waren 2017 im Ausland. Heuer wird den Schülern der HLW Hermagor bereits zum 16. Mal die Möglichkeit geboten ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Mit der Unterstützung von Erasmus+ konnten in den vergangenen Jahren, 370 Lernbegierige neue Erfahrungen in den verschiedensten Ländern sammeln“, erzählt der betreuende Lehrer Alois Maier.
Zum Auslandspraktikum wurde ein Begleitprojekt ins Leben gerufen. So wurden an jeden Schüler mehrere Fragebögen rund um das Thema „Slow Food“ ausgeteilt und anschließend gemeinsam ausgewertet.
Praxis Indoor
Zu den sehr wichtigen Auslandserfahrungen gehören natürlich die wichtigen praktischen Übungen innerhalb der Schule. Von Schülern für Schüler- Bereits seit 15 Jahren wird die Betriebsküche ganze drei Tage in der Woche betrieben. Noch dazu wird in den drei Lehrküchen das wichtigste rund um das Handwerk Kochen vermittelt. Um das Angebot komplett zu machen und den HLW-Schülern die bestmögliche Praxis vermitteln zu können wurde die Idee einer Lehrbar geboren. Fachlehrerin Sonja Panreck brachte diese Idee hervor und im Team wurde aus der Vision Lehrbar, die „KostBar“! Die neu durchgebrochene Tür öffnet nicht nur den Weg in die neue Lehrbar und ist ein Symbol für Offenheit. Nein, sie öffnet auch die „Tür“ zu Unternehmen und noch mehr Praxis. Noch mehr Praxis heißt natürlich auch noch mehr Sicherheit für die Schüler.
Wirtschaftswerkstatt
Mit der neuen Lehrbar einher geht das eigene Unterrichtsfach „Wirtschaftswerkstatt“, dass alles rund um die Lehrbar plant und organisiert. „Die Schüler konnten die Lehrbar selbst mitplanen und gestalten. Nebenbei wurden die Preise der Getränke selbst berechnet, Briefe an mögliche Sponsoren ausgeschrieben – ein Aufbau eines eigenen Unternehmens wird damit dargestellt“, so die Wirtschafts-Pädagogin Helga Astei-Huber.
Die Wirtschafts-Pädagogin Helga Astei-Huber weist darauf hin, dass alle Abläufe in der „KostBar“ nicht nur praxisbezogen, sondern auch betriebswirtschaftlich dokumentiert und abgebildet werden. „Wir wollen das betriebswirtschaftliche Denken unserer jungen Leute so früh wie möglich anregen, damit die Themen Rechnungswesen, Kosten, Kalkulation, Preise, Steuern usw. bei allen Aktivitäten und Entscheidungen entsprechend mitschwingen, um damit Selbständigkeit und Eigenverantwortung zu trainieren.“
Direktorin Elke Millonig: „Unsere KostBar ist offen für alle schulnahen Personen des Bundesschulzentrums.“
Viel vor
Vorerst ist es ein Probebetrieb bis Ende des Schuljahres, dann wird evaluiert. „Es gibt Kaffee in den verschiedensten Varianten, ebenso Tee, Mineralwasser und Fruchtsäfte, aber auch kreative Eigenkreationen wie z.B. selbstgemachten Kaffeesirup mit Zimt oder hausgemachte Zitronenlimonaden,“ erzählt Sonja Panreck. In naher Zukunft sollen auch selbstgemachte Kostbarkeiten aus den Fächern Labor und Ernährung verkauft werden und den praktischen Umgang damit fördern. Seifen, Limonaden, Sirup uvm – man kann sich bereits darauf freuen.
Engagement gehört gelobt
Die Direktorin Elke Millonig bat von den vielen anwesenden Ehrengästen unter Anderem Rudolf Altersberger, Hannes Kandolf, Christina Ball, Christian Potocnik und Günther Fian zu Wort. Alle waren sich einig, dass die HLW mit der neuen Lehrbar in neue Zeiten aufbricht und ihrem Motto „Open mind- Open doors“ wieder einmal gerecht wird.














