„Im Jahre 2016 und darüber hinaus gilt es äußerst maßvoll mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln umzugehen bzw. ausgabenseitig eine zusätzliche Bremse einzubauen“ so Bürgermeister Erich Kessler im Vorfeld der bevorstehenden Sitzung des Gemeinderates.
Der Voranschlag 2016 der Marktgemeinde Arnoldstein umfasst im ordentlichen Teil € 13,035.700,– und im außerordentlichen Teil € 310.500,– und konnte wiederum ausgeglichen gestaltet werden. An größeren Projekten sind für 2016 vorgesehen: Die Sanierung der Volksschule Arnoldstein mit 1,76 Mio. EUR, Wildbachverbauungen beim Kokra- und Kosiakbach mit einem Gemeindeanteil von € 165.000,— und die Fertigstellung der Nahwärme in Thörl-Maglern mit € 77.000,–, weitere Projekte werden erst nach Vorliegen des Jahresabschlusses 2015 begonnen.
Finanzplanung
In die mittelfristige Finanzplanung der Gemeinde sind für die nächsten Jahre außerdem noch die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED vorgesehen und die Weiterführung der Projekte bei der Wildbachverbauung. Das Maastricht-Ergebnis der Gemeinde für das Jahr 2016 weist einen positiven Finanzierungssaldo von € 143.100,– auf. Hohe Kosten für die Gemeinde stellt auch die barrierefreie Gestaltung der öffentlichen Räumlichkeiten dar, so wurden alleine beim Kulturhaus Arnoldstein € 40.000,– dafür aufgewendet, wie dies auch aus dem zu beschließenden Investitions- und Finanzierungsplan ersichtlich ist.
Gebühren werden erhöht
Bei den Gebühren gibt es maßvolle Erhöhungen, es wird die Wasserbezugsgebühr um 2 %, die Kanalbenützungsgebühr um 2,5 % und die Müllgebühren um 3 % erhöht. Seitens der Gemeindeaufsicht wurde unser Kanalhaushalt einer Überprüfung unterzogen, wobei die Überprüfung äußerst positiv verlief und uns ausgezeichnete Arbeit bescheinigt wurde.
Die Bestattungstarife und Friedhofsgebühren werden nach langer Zeit wieder einmal angepasst, sind aber noch immer weit unter den städtischen Tarifen gelegen.
Wärmeversorgung
Die Geschäftsanteile der Gemeinde an der Wärmeversorgung Arnoldstein Errichtungs- und BetriebsgesmbH werden an die Kelag abgetreten und dabei der Betrieb des Fernwärmenetzes bis in das Jahr 2034 gesichert, aber auch der Abnahmepreis wird in den nächsten Jahren nur moderat steigen und noch immer weit unter dem Kärnten-Schnitt liegen.
Bei der Sanierung der Volksschule Arnoldstein wird die Fördervereinbarung mit dem Kärntner Schulbaufonds unterzeichnet, die eine Fördersumme von € 1,038.000,– für das Projekt vorsieht, weiters werden die Ingenieurleistungen für das Vorhaben nach einer Ausschreibung an örtliche Anbieter vergeben.
Mit dem Schulgemeindeverband Villach wird eine Benützungsvereinbarung zur Benutzung der Räumlichkeiten der NMS Arnoldstein für die Musikschule Arnoldstein abgeschlossen.
Konzept
Das örtliche Entwicklungskonzept 2015 der Marktgemeinde Arnoldstein wird unter Abwägung der eingelangten Fachstellungnahmen und Anregungen und unter Zugrundelegung des vorgelegten Umweltberichtes beschlossen.
Mit der röm.kath. Kirche Pfarre Arnoldstein wird ein Verwaltungsübereinkommen über die Übernahme und Pflege des Friedhofes Lind bei Arnoldstein durch den Wirtschaftshof der Gemeinde abgeschlossen, weil seitens der Pfarre die notwendigen Arbeiten mangels freiwilliger Helfer nicht mehr bewerkstelligt werden kann.
Die Richtlinie „Umweltbonus Arnoldstein“, die Bürgern von Arnoldstein für Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen Förderungen zusichert, wird um ein weiteres Jahre verlängert.