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Die Feuerwehrzwillinge

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Jasmin und Sarah Lexer (18) sind ein Zwillingspaar und beide aktive Mitglieder bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Lorenzen im Lesachtal. Sie besuchen die HLW in Lienz und werden im Alltag ständig verwechselt.

Neben der Feuerwehr sind sie auch noch beim Kirchenchor und im Jugendverein tätig, streben aber unterschiedliche berufliche Karrieren an.

Hier die Zwillinge bei einer Übung in St. Lorenzen, welche gemeinsam mit dem Roten Kreuz abgehalten wurde

Im Jahr 2010 wurde das 100jährige Bestandsjubiläum der FF St. Lorenzen gefeiert und kam es auch zur Gründung einer Jugendfeuerwehr. Seit dieser Zeit sind Jasmin und Sarah mit dabei und wurden besonders gut gefördert. „Es war eine lustige und interessante Zeit und mit unserer Gruppe durften wir auch öfters bei Bewerben mitmachen“, erinnern sich die beiden Teenager zurück. Seit 2015 sind sie voll in der Feuerwehr integriert und von Anfang an dabei ist auch ihre Freundin Lena Seiwald, seit kurzem ist auch noch eine weitere weibliche Person in den Dienst der Feuerwehr dazugekommen. „Die erste Grundausbildung im Bezirk haben wir 2016 mit einem sehr guten bzw. ausgezeichneten Erfolg absolviert“, sagen sie nicht ohne Stolz. Für das heurige Jahr ist noch die zweite Grundausbildung geplant und in der Feuerwehr St. Lorenzen wurden sie von Anfang an mit „offenen“ Armen empfangen sowie kameradschaftlich aufgenommen.

Die Grundausbildung 1 wurde mit sehr gutem bzw. ausgezeichneten Erfolg absolviert

Feuerwehr im Blut

Zwar sind die beiden Lesachtalerinnen unter der Woche in Lienz, sie besuchen dort die HLW und haben eine gemeinsame Wohnung, das Wochenende gehört jedoch der Feuerwehr und den Vereinen. Ihr Vater Manfred Lugger ist neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als „leidenschaftlicher“ Busfahrer bei der Firma OGV-Reisen auch Kommandant der FF St. Jakob im Lesachtal. „Unser Papa hat uns schon von klein auf in das Feuerwehrgeschehen mit einbezogen und uns war immer klar, dass wir das später auch einmal machen wollen“, wird übereinstimmend festgestellt. Ihr Ziel bei der Feuerwehr ist es auf alle Fälle noch Ausbildungen zu absolvieren, um weiterhin an Übungen, Schulungen sowie Einsätzen teilnehmen zu können. „Wir hoffen natürlich, dass wir auch zukünftig noch genug Zeit für das Vereinsleben und eine aktive Teilnahme haben“, sagen sie. Ihre Mutter Antonia Lexer ist als diplomierte Krankenschwester im LKH Laas tätig und unterstützt ihre beiden Töchter nach besten Kräften.

Viel technisches Wissen ist zwischenzeitlich im Feuerwehrwesen schon gefragt

 

Verschiedene Zwillinge

Als Zwilling hat man oft das Problem, dass man als Einheit und nicht als Individuum gesehen wird. „Vom Charakter her haben wir zwar ähnliche Züge, doch keineswegs die gleichen“, sagen sie. Trotz unterschiedlicher äußerlicher Merkmale werden sie ständig verwechselt, genießen jedoch das Zwillingsleben und haben sich vor kurzem auch ihr erstes „Zwillingstattoo“ stechen lassen. Für Sarah war es immer klar, dass sie mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten will, deshalb möchte sie nach der Matura Englisch und Geographie auf ein Lehramt studieren. Bei Jasmin ist der Berufswunsch schon etwas außergewöhnlicher, sie möchte nach der HLW in den Beamtendienst gehen und entweder bei der Polizei oder beim Bundesheer arbeiten. Neben der Feuerwehr singen die Zwillinge noch beim Kirchenchor in ihrem Dorf und sind im Jugendverein von St. Lorenzen tätig. Daneben haben sie auch die Leidenschaft für Autos entdeckt und sind jedes Jahr beim GTI-Treffen zu finden.

Beide Schwestern verstehen sich sehr gut und ergänzen sich gegenseitig

Der Beitrag Die Feuerwehrzwillinge erschien zuerst auf Gailtal Journal Online.


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