In der Gemeinde Hermagor-Pressegger See finden sich derzeit einige Äcker mit Hanfpflanzen. Was dahinter steckt und welche Missverständnisse auftauchen, wir haben nachgefragt.
Anna und Patrick Rami, auch bekannt durch die alternative Modemarke „Leaf“, haben sich im Februar letzen Jahres umorientiert und sind einige der wenigen österreichischen Landwirte die Hanfpflanzen mit CBD anbauen. „Wir sind grundsätzlich einfache Landwirte die lediglich den Rohstoff anpflanzen“, so Patrick.
Hanf ist nicht gleich Hanf
Hanfblüten – sind das nicht illegale Drogen? Nein, es riecht gleich und sieht gleich aus wie illegales Marihuana, aber es gibt einen feinen Unterschied. Bei diesen Hanfblüten handelt es sich um ein Saatgut bei dem der THC Gehalt (berauschendes Cannabinoid) im gesetzlichen Rahmen bleibt.
Marktlücke Cannabis
Derzeit befindet sich die Hanfpflanze in ihrer Verwendung mitten in einem Revival, da CBD als antipsychotisch ausgewiesen wurde und teilweise bei verschiedensten körperlichen Problemen unterstützend wirken kann. Auch die WHO Gesundheitsorganisation hat diese Sorten für unbedenklich erklärt. „Wir haben den Anbau der cannabis sativa, also Hanfgewächse in der Schweiz beobachtet und darin eine große Marktlücke gesehen“, so die leidenschaftliche Landwirtin.
Die Pflanzen gedeihen hervorragend
Die Kulturpflanze Hanf ist in Europa heimisch und wächst daher auch sehr gut in unserer Region, vergleichbar mit Brennnesseln oder Hopfen. „Auf unseren Feldern werden hauptsächlich einjährige zertifizierte Nutzpflanzen angebaut die über die Sommermonate perfekt wachsen“.

Die 1000 Jahre alten Kulturpflanzen gedeihen derzeit im Raum Hermagor – und nein, diese Sorten haben keine berauschende Wirkung
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