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Channel: Gailtal Journal
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Selbstläufer

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Bart, der neue Trend in der Männerwelt. Uns gefällt es. Hieß es in dem Posting von Frisör Enzi auf Facebook. Ein Trend der bereits seit einigen Jahren verfolgbar ist.

Bereits seit der „Movember- Aktion“ die auf Prostata,- und Hodenkrebs aufmerksam machen will, sichten sich immer mehr bärtige Männer auf den Straßen. Ist aber das Phänomen des vermehrt aufkommenden Vollbartes gleich mit der „Islamisierung“ der männlichen Gesichtsbehaarung gleichzusetzen?

Vollbart-Posting

Ein Bild eines jungen Mannes mit Vollbart löste eine große Diskussion aus. Daraufhin nahm Ewald Enzi die Firmenseite vorerst offline. Der Hermagorer Friseur wollte lediglich auf die Dienstleistungen in seinen Geschäften aufmerksam machen. Gibt es den die Tätigkeit des Bartscherers oder Barbier schon seit dem Mittelalter. Nun ist eben der jüngste Barttrend der Vollbart. Aber wie auch eine Posterin schrieb: „Jeder Trend vergeht!“

Dieses Posting trat die Kommentarwelle los

 

Überraschende Reaktionen

Innerhalb weniger Stunden nach dem Post, verbreitete sich das Foto wie ein Laubfeuer im Netz, dem dutzende Reaktionen und Kommentare folgten. Den Anfang machte das Posting: „Gibt es diese Herren auch mit Burka?“ gefolgt von einer langen Diskussion, ob der moderne Rauschebart nicht zu sehr an Taliban-Angehörige erinnere. Der Trend Vollbart soll von London aus seinen Weg genommen haben. Einige meinen als Kampfansage der Männer an die emanzipierte Frauenwelt. Fest steht, dass es nicht nur bei uns sondern auch unter Muslimen selbst ein umstrittenes Thema ist.

Entscheidung treffen

„Wir wollten nach einigen Tagen der Flut an Kommentaren, niemanden mehr eine Plattform bieten, und schon gar nicht unseren Firmennamen damit in Verbindung bringen. Die Facebookseite offline zu stellen war ein harter Schritt, denn diese bietet auch eine gute Möglichkeit Kunden zu generieren“, erzählt Ewald Enzi.


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