Gemeinsam mit dem Land Kärnten wurde ein zusätzliches Investitionspaket geplant, und sorgsam ausverhandelt. Das gemeinsame Ziel ist, Investitionen gezielt einzusetzen, damit so viele Fahrgäste wie möglich profitieren.
Die ÖBB Presseaussendung im Wortlaut: „Wir stehen voll und ganz hinter den gemeinsam entwickelten Plänen zum Kärnten Paket“, stellt Vorstandsvorsitzender Christian Kern von der ÖBB-Holding AG fest und weist die ihm per Aussendung in den Mund gelegten Zitate zurück. „Mit dem nunmehr beschlossenen Ausbau bis nach Hermagor und dem Einsatz eines neuen Verkehrskonzeptes erhält die ganze Region mehr öffentliche Verkehrsmittel, als sie jemals hatte.“
In mehreren Verhandlungsrunden wurde in den letzten Wochen ein zusätzliches Maßnahmenpaket für Kärnten geschnürt, um den Infrastrukturausbau weiter voranzutreiben. In diesem Prozess war eines klar: die Investitionen müssen dort erfolgen wo sie dringend notwendig sind und auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ausgerichtet sein. Dass es dabei auch zu Umstellungen kommen kann, war von Anfang an klar.
Bereits 2018 wäre die erste Teileinstellung erfolgt; in den Jahren darauf bis 2025 wäre die gesamte Strecke aus dem ÖBB-Netz gestrichen worden. „Der nunmehrige Ausbau der Bahn ist eine riesige Chance für die ganze Region“, so Kern. „Die betroffenen Bürgermeister aus Kötschach/Mauthen, Kirchbach und Dellach sind gut beraten, diese Chance zu nutzen um gemeinsam professionell und zielorientiert die ganze Region weiterzuentwickeln. Mit dem 60 Mio. Euro schweren Kärnten Paket orientieren wir uns noch mehr an den Bedürfnissen der Fahrgäste und ermöglichen den weiteren S-Bahn Ausbau. Die Wünsche der drei Bürgermeister sind absolut unfinanzierbar und führen zu keiner Verbesserung für die Fahrgäste.“