Studenten der Technischen Universität München arbeiten an ihrem eigenen Rennstallprojekt – dem TUfast Racing Team. Dabei wird jeder einzelne Schritt – wie in einem professionellen Betrieb – von den angehenden Ingenieuren übernommen.
Mit dabei die Gailtaler Profi-Truppe rund um Christian Hochenwarter. Die Gailtaler bestückten den Rennwagen mit der gesamten Elektronik. „Diese Woche hatten wir einen ganz speziellen Auftrag und Gast bei uns im Haus. Das TUfast Racing Team der Technischen Universität München beauftragte uns mit der Bestückung der Elektronik des neuen Rennwagens,“ bestätigt Christian Hohenwarter von der Feistritz Firma ASTRON.
Formula SAE 1979 gründeten Hochschulprofessoren in den USA den Wettbewerb Formula SAE, der mit der Formula Student 1999 erstmals in Europa stattfand. Sie wollten Studenten die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten unter realen Bedingungen zu testen und sie selbst erfahren lassen, was Projektmanagement und Teamarbeit wirklich bedeuten. Die Serie erlebte einen regelrechten Boom, der noch kein Ende gefunden hat. Weltweit gibt es mehrere hundert verschiedene Teams, und jedes Jahr kommen neue hinzu. Die ständig steigenden Teilnehmerzahlen stellen auch die Veranstalter vor immer neue Herausforderungen.
Die Idee, Studenten durch das vollständige Durchlaufen eines komplexen Projektes besser für den Berufsalltag vorzubereiten, wird auch von der Industrie weltweit begrüßt. So arbeiten viele der ehemaligen Teammitglieder in Führungspositionen verschiedenster Unternehmen. Einige können ihren Traum verwirklichen und finden sich in einem der Top-Motorsportteams aus Formel 1, NASCAR, Rallye, u.ä. wieder. Die Grundidee des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines Formel-Fahrzeuges nach den Vorgaben des Regelwerkes. Ein Auto darf nur einmal auf einem Wettbewerb des jeweiligen Veranstalters starten – im nächsten Jahr muss ein neues Fahrzeug präsentiert werden.