Wie schon berichtet, bekommt Hermagor eine neue Drehleiter. Ein Modell wurde am 22. April beim Rüsthaus Hermagor vorgestellt. Kostenpunkt über 660.000 Euro.
Es handelt sich dabei um das Modell Metz L32A-XS 2.0 und sprengt alle Dimensionen. Der Aktionsradius beträgt nun unerreichte 6,60 m, für einen horizontalen Schwenk um 180 Grad ohne Unterbrechung benötigt die L32A-XS 2.0 nur mehr eine Straßenbreite von 8,80 m.
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32 Meter hoch kann diese Drehleiter ausfahren.
Optimierter Gelenkarm
Es ist vor allem der weiterentwickelte Gelenkarm mit seinem um 10 Grad vergrößerten Korbarmwinkel, der diese Performance ermöglicht. Durch den verbesserten Neigungswinkel kann die L32A-XS 2.0 unter räumlich noch engeren Verhältnissen operieren und auch der „tote Winkel“ im unteren Bereich von Fassaden, der beim stufenlos Anleitern unerreicht bleibt, wird kleiner.
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Schon ein Abstand von 5,35 m von der Fahrzeugaußenkante zur Hausfassade genügt, um die Drehleiter vom Fundament bis zum Dach stufenlos anleitern zu können.
500 kg Nutzlast
Die neue L32A-XS 2.0 ist bereits mit dem ebenfalls neu entwickelten Rettungskorb ausgestattet, dessen Nutzlast von 450 kg auf 500 kg gesteigert werden konnte. Damit lassen sich fünf Personen gemäß EN 14043, der Norm für vollautomatische, hydraulische Drehleitern, transportieren. Die höhere Nutzlast ist vor allem bei der Rettung von bettlägerigen oder gehbehinderten Patienten mit hohem Körpergewicht von Vorteil. Diese können nun entweder im Rollstuhl oder auf einer 300 kg-Schwerlastkrankentrage in Sicherheit gebracht werden.
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Bgm. & Feuerwehrreferent hat das Gerät gleich mal probiert.
Vielseitig im Einsatz
Die L32A-XS 2.0 ist ein wahres Multitalent, das nicht nur als Höhenrettungsgerät mit bestechenden Eigenschaften, sondern auch als Löschfahrzeug mit First Attack-Qualitäten überzeugt. Zu diesem Zweck wird sie mit Pumpe, Tank und Schnellangriff bzw. mit Hochführungen für Wasser, Strom und Atemluft ausgestattet.
Investition in eine neue Drehleiter ist dringend vonnöten
Die über 30 Jahre alte Drehleiter der Feuerwehren im Bezirk Hermagor hat ausgedient. Alle sieben Gemeinden müssen sich gemeinsam mit einem Anteil von insgesamt 330.000 Euro daran beteiligen. Die 31 Einsatzjahre haben Spuren hinterlassen. „Allein seit 2007 sind Reparaturkosten von rund 220.000 Euro angefallen“, sagt Bürgermeister Siegfried Ronacher. „Jetzt, nach 31 Jahren, würde eine weitere Revision mit Kosten von mehr als 200.000 Euro anstehen.“ Wirtschaftliche Überlegungen sprechen aber gegen diese Generalüberholung, daher wurde der Ankauf einer neuen Drehleiter beschlossen und soll bereits 2017 geliefert werden. Welches Modell allerdings gekauft wird, soll über eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Ebenfalls hat sich schon mal eine Firma mit ihren Produkt vorgestellt.
Die Notwendigkeit ist unbestritten, im Einsatzgebiet befinden sich zwei Krankenhäuser, Wohnblöcke und Hotelanlagen.
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Bgm. Siegfried Ronacher im Gespräch mit Abschnittskommandant ABI Herbert Zimmermann und Bezirks-Feuerwehr-Kommandtstellvertreter BR Georg Zankl
Modell hat den Anwesenden gefallen
Jedenfalls zeigten sich die Anwesenden Feuerwehrkameraden von der FF-Hermagor, aber auch Bürgermeister Siegfried Ronacher, StR Hannes Burgstaller, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter BR Georg Zankl oder Abschnitsskommandant ABI Herbert Zimmermann von diesen Modell sehr begeistert.