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Die ersten Stimmen zur Wahl

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Die Wahllokale sind geschlossen und die ersten Ergebnisse veröffentlicht. Zeit für das GAILTAL JOURNAL ONLINE, bei den Bezirksparteivorsitzenden nachzufragen, wie sie die Wahlergebnisse bewerten.

Hermann Jantschgi (FPÖ)

„Das Wahlergebnis zeigt mir, dass das Potential der FPÖ-Wähler noch immer da ist, dass die Arbeit in den Gemeinden wieder honoriert  wird und wir auf gutem Wege sind. Die Regierung aus SPÖ und ÖVP steht auf Bruch“, so Jantschgi zum Wahlergebnis und fährt fort: „Auf Themen, die dringend brennen,  ist Hofer richtig  eingegangen und hat mit  einer klaren Meinung Stellung bezogen. Er hat bei der heutigen Wahl daher vom Wähler  einen großen Vertrauenszuspruch erhalten.“

Für die Stichwahl in vier Wochen gehe seine Empfehlung an die Wähler ganz klar für den Kandidaten  der FPÖ, Norbert Hofer. Er sei der beste Mann in Österreichs jetziger Situation.

Leopold Astner (ÖVP)

„Auf Bundesebene wird das Ergebnis sicher nicht ohne Konsequenzen – heißt aber nicht in personeller Art – bleiben“, gibt Leopold Astner zu verstehen.
Bei der Aufstellung von Andreas Khol, dem Kandidaten der ÖVP, erkennt Astner einige Schwachstellen. So sei Khol nach der Absage von Pröll nur „Kandidat der 2. Wahl“. Zudem sei er insbesondere für junge Wähler zu alt gewesen. Etliche der ÖVP nahestehende Wählen hätten zudem ihre Stimme an Griss geben wollen, da Khol laut Umfragen keine Chancen gehabt hätte und sie eine Stichwahl Hofer gegen Van der Bellen nicht gewollt hätten. Eine Empfehlung für die Stichwahl will Astner nicht abgeben: „Der Wähler ist mündig genug.“

Leopold Astner

Josef Zoppoth (SPÖ)

„Das Ergebnis zeigt uns, dass wir uns mehr anstrengen müssen, um die Menschen zu erreichen und davon zu überzeugen, dass Populismus verführt, aber keine Probleme löst“, erklärt Zoppoth. „Ich halte Rudi Hundstorfer für einen engagierten Sozialpolitiker mit Weitblick. Die jetzige Stimmung in der Bevölkerung bevorzugt aber andere Schwerpunkte.“

Die Entscheidung der Wähler sieht er kritisch: „Ich halte es für extrem gefährlich, einen Kandidaten zu wählen, der seinen gesamten Wahlkampf auf trennende und populistische Ansagen aufbaut. Österreich braucht jemanden, der Brücken baut und nicht niederreißt. Daraus ergibt sich meine Empfehlung für die Wahl des Bundespräsidenten von selbst.“

Josef Zoppoth

Marion Mische ist am Weg zum ORF Landesstudio Kärnten und war noch zu keiner Stellungnahme erreichbar.


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