Die 22jährige Carmen Plunger hat schon sehr viel „Auslandserfahrung“ und derzeit arbeitet sie auf den Kaimanischen Inseln, welche zwischen Kuba und Jamaika liegen. Bisher war sie schon an der Amalfi Küste in Italien sowie Grindelwald (Schweiz). Zweimal ging es nach Irland in die Hauptstadt Dublin und die letzten 15 Monate verbrachte die Obergailtalerin in Vail (Colorado, Amerika). Die Kirchbacherin besuchte die Kärntner Tourismusschulen und maturierte 2014, sie arbeitet meistens im Servicebereich von Hotels.
Gailtal Journal: Was machst Du derzeit in der Karibik?
Carmen Plunger: Diesmal werde ich in einem Restaurant arbeiten welches so gut wie alle Produkte selbst produziert, was den Job für mich besonders interessant macht. Die Idee hinter der Karibik entstand durch den Gedanken, dass ich nach 22 Jahren in den Bergen zu leben einmal etwas Anderes ausprobieren möchte.
Carmen Plunger aus Kirchbach wird sicherlich noch ihren Weg gehen
Was „treibt“ Dich immer in die Ferne?
Die Herausforderung Neues kennenzulernen und zu sehen.
Wie lange möchtest Du noch in fremden Ländern arbeiten?
Ich glaube, wenn nichts dazwischenkommt werden diese fünfzehn Monate vorerst einmal die letzten sein.
Eine neue Trendsportart aus den USA – Skydiving – hier am Bild über Kalifornien
Was gefällt Dir am „Ausland“ besonders?
Die Offenheit verschiedener Kulturen, immer wieder freundlich aufgenommen zu werden und dass mich jede Reise auf ein Neues prägt.
Hattest Du auch schon einmal negative Erlebnisse?
Nein, zumindest keine die mir in Erinnerung geblieben sind.
Auch am Highway Nr. 1 in Kalifornien war die Gailtalerin schon unterwegs
Hast Du heute noch Kontakte zu Deinen ehemaligen Arbeitsstellen oder Freunden?
Sehr viel sogar, durch das Internet fällt es uns sehr leicht Kontakt zu halten und es ist ein großer Vorteil an vielen verschiedenen Orten der Welt Menschen zu kennen.
Was zeichnet Dich besonders aus?
Meine Toleranz und mein starker Wille.
Sind deine Englisch- Kenntnisse zwischenzeitlich schon perfekt?
So gut wie, natürlich nicht in spezifischen Themen aber manche Phrasen sind einfacher oder zumindest schneller im Englischen als im Deutschen.
Was möchtest Du später einmal in Deiner Heimat arbeiten?
Da bin ich mir noch nicht so sicher. Zumindest möchte ich im Tourismus bleiben, vielleicht in das Marketing wechseln und in ferner Zukunft mein eigenes, kleines Restaurant eröffnen.
Wie kommunizierst Du mit Deinen Eltern bzw. Freunden?
Mit den meisten über WhatsApp. Meine Eltern und ich probieren wöchentlich zu telefonieren. Skype geht sich wegen der Zeitverschiebung eher selten aus.
Hast Du noch einen Tipp für uns „Gailtaler“ als welterfahrener Mensch?
Akzeptieren, dass manche Menschen anders denken bzw. anders sind und einige Dinge im Leben etwas lockerer nehmen.
Gibt es überall auf der Welt ein so gutes Gesundheitssystem wie bei uns in Österreich?
Leider nicht, auch ein Grund warum ich einmal in Österreich alt werden möchte.