Eine sechsköpfige Motorrad-Gruppe aus Hermagor erzählt von ihrer 10-tägigen Fahrt in die Französischen Alpen. Eine (unfallfreie) Fahrt wie im Bilderbuch!
Am frühen Morgen brachen die Motorradfreaks vom Presseggersee in Richtung Südtirol auf. Über das Pustertal ging´s erstmals über den 2094 hm hohen Jaufenpass, weiter durch das Ötztal mit kurzer Pause in Längenfeld. Nach erstem Einkehrschwung ging es von da aus weiter durch das Paznauntal zur Silvretta Hochalmstraße nach Schruns im Montafon. Nach 445 km entschied man sich, in Vaduz/Lichtenstein zu nächtigen.
Die ersten 3000er
Über das Schigebiet Lenzer Heide ging es dann zum Oberalbpass ins Bergsteigerdorf Andermatt, eingebettet in die ersten 3000er. Bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein fuhren die sechs Gailtaler durchs Maiental über den 2224 hm gelegenen Susten Pass zum nächsten Highlight.
Ernst Hohenwarter, Hans Warmuth, Manfred Gallautz, Herbert Pitzler, Fritz Tarman und Heinz Wallner am Dach der Alpen „Col De-la-Bonette 2802 m“
Highlight
Von Grundelwald hinauf mit der „Jungfrau Bahn“ übers Eismeer auf das Jungfraujoch in 3454m Höhe. Die Aussicht auf Mönch, Eiger und Jungfrau werden die Biker so schnell nicht vergessen. Am Nachmittag Weiterreise nach Frankreich nach Chamonix-Mont-Blanc wo die Gruppe zwei Nächte verbrachte. Am mittlerweile vierten Tag war die Umrundung des Mont-Blanc am Programm. Damit besuchte man bereits die ersten umliegenden Berge und Orte auf tollen Bergstraßen.
Grand Alps Nr.1
Diese gigantische Tour in den französischen Alpen führte vorbei an Gebirgen und Pässen wie den „Col du Galibier“, “Col de L´Iseran” oder dem “Col de Vars”, wo man nicht nur unzählige Motorradfahrer sondern auch Massen an Radfahrern antraf. „Wahrscheinlich wurde hier für die Tour de France geübt“, schmunzelt Heinz Wallner. Ein Abstecher nach Alpe d`Huez, dem französischen Rad Mekka, durfte zum Abschluss des Tages nicht fehlen.
Heinz Wallner organisierte die für alle gelungene Tour
Am Dach der Alpen
Die Tour führte weiter in die Zentralalpen Frankreichs ins schmucke Alpenstädtchen „Barcelonette“. Von dort ging es früh morgens bei strahlend schönem Wetter auf das Dach der Alpen. Über Jausires erreichte man durch eine nicht enden wollende Bergstraße den höchsten Punkt einer asphaltierten Straße in den Alpen, den 2802 m hohen Col de-la-Bonette. Ein atemberaubender Blick über hunderte 3- und 4000er Berggipfel bot sich als Panorama bei wolkenlosem Himmel.
Die „Motorradgang“ an der Promenade von Nizza
Ereignisreich
Nach neun ereignisreichen Tagen begab man sich Richtung Heimat. „Über den Tunnel De Tende erreichten wir Piemont, von dort aus fuhren wir zum Gardasee, um dort zu nächtigen“, erklärte der Organisator der Tour, Heinz Wallner. Am Tag darauf fuhren die Biker über den Veneto zur Grenze Thörl-Maglern, wo man sich noch einen Cappuccino gönnte.
Majestätisch – der Eiger mit 3970 m
Gesund und glücklich
Am Ende des zehnten und letzten Tages war man nach insgesamt 3200 km Fahrt am Motorrad, müde aber glücklich und gesund, ins Gailtal zurückgekehrt. Diese Tour, voller Eindrücke, wird allen in Erinnerung bleiben. Wer weiß, vielleicht führt die nächste Tour zu den Pyrenäen?