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Channel: Gailtal Journal
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Chefin vom Dienst beim ORF

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Die 28jährige Irina Oberguggenberger arbeitet seit sechs Jahren beim Österr. Rundfunk in Wien für die ORFeins Info-Redaktion und war zuletzt für die Sendung „Nationalraten“ zuständig. Ihre Eltern stammen beide aus Maria Luggau und leben in Innsbruck, rund drei Mal pro Jahr besucht sie das Lesachtal.

Gailtal Journal: Wie bist Du zum Österreichischen Rundfunk (ORF) gekommen?

Irina Oberguggenberger: Der Wunsch bei der „Zeit im Bild“ zu arbeiten war eigentlich schon in der Schulzeit da. Deutsch war immer mein stärkstes Fach und ich habe sehr viel gelesen. Deshalb ging ich nach der Schule zum Radio. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung habe ich mich dann erfolgreich bei der ORF-Akademie beworben. Das ist ein Programm des Unternehmens um junge Journalistinnen und Journalisten zu finden.

Irina mit dem Moderator Hanno Settele

In welcher Abteilung arbeitest Du?

Ich bin in der ORFeins-Info-Redaktion. Sprich: Alles was auf ORFeins an Information läuft, das sind hauptsächlich die ZIB-Sendungen, wird von uns gestaltet und produziert. Im Team sind etwas mehr als 20 Leute, die Moderatoren mitgezählt. Ich mag meine Redaktion sehr, meine Kollegen sind ein Grund warum ich wirklich gerne zur Arbeit gehe.

Ein Teil des Teams welches für die Sendung „Nationalraten“ zuständig ist

Du bist für die Sendung „Nationalraten“ zuständig?

Genau, in den fünf Nationalraten-Folgen steckt die monatelange Arbeit vieler Menschen. Von der reinen Idee bis zu dem Moment, wo die Menschen zuhause vor dem Fernseher sitzen, passieren tausende Dinge. Wie ist der Sendungsablauf, der Spielmodus? Welche Quizfragen werden gestellt? Welche Quizkandidaten laden wir ins Studio ein, wie viel Publikum soll dabei sein? Bis hin zu: Wie soll die Sendung überhaupt heißen, wie sieht das Logo aus und welches Sakko soll Hanno Settele anziehen? Großartige Menschen machen sich über all diese Dinge viele Gedanken – ich koordiniere das große Ganze, damit am Ende auch alles gut zusammenpasst und reibungslos über die Bühne geht.

Irina ist auch vor der Kamera zu sehen…wie hier für den Song-Contest

Welche anderen Beiträge werden von Dir noch gestaltet?

In bin Redakteurin und Reporterin für die ZIB-Sendungen, für die ZIB Flashs auch Chefin vom Dienst. Außerdem arbeite ich im Online-Team mit oder aber – so wie gerade jetzt – an größeren Projekten wie der Wahlfahrt oder Nationalraten. Langweilig wird es tatsächlich nie, da ist schon viel Abwechslung dabei.

Bei ihren Großeltern im Lesachtal

Sieht man Dich auch vor der Kamera?

Ab und zu. Als Reporterin bin ich immer wieder einmal vor der Kamera zu sehen, meistens bei Live-Übertragungen in der ZIB20 oder ZIB24. Das macht auch Spaß und ist jedes Mal wieder aufregend und spannend. Alles in allem ist mein Platz aber eher hinter der Kamera, da fühle ich mich wohler. Da muss ich weder auf Kleidung noch Frisur achten und kann – was ich mir auch nach sechs Jahren Wien nicht abgewöhnt habe – unbesorgt im Dialekt sprechen.

Hier ging’s zu einer Wanderung auf den Sonnstein

Kennst Du auch andere gebürtige Gailtaler ORF-Redakteure?

Christiane Wassertheurer sitzt einen Tisch weiter in derselben Redaktion. Wir arbeiten gerade beim ZIB Flash sehr eng zusammen und gerade erst vor einem Monat habe ich sie darum gebeten, mir von ihrem Heimaturlaub im Gailtal eine Flasche guten Schnaps mitzubringen. Es sind dann sogar drei Flaschen geworden.

Der Urlaub im Lesachtal ist unbeschwert und wird genossen

Wie oft kommst Du noch ins Lesachtal?

Ich bin zirka drei Mal pro Jahr in Maria Luggau, im Sommer etwas länger und meistens, wenn das Mühlenfest stattfindet. Wie man richtig feiert, habe ich definitiv von den Luggauern und insbesondere von meinen Cousins gelernt. Meine Tage sind dann gefüllt mit Berggehen, Kaffee und Kuchen essen bei den Tanten und Spazieren gehen mit meiner Großmutter. Im Lesachtal dreht sich die Uhr nicht ganz so schnell wie in Wien und viele Dinge, die mich beschäftigen, sind plötzlich nicht mehr ganz so wichtig. In Maria Luggau kann ich abschalten und den Kopf frei kriegen. So einen Ort zu haben ist schon etwas ganz Besonderes, das weiß ich zu schätzen.

Wie finden Deine Eltern Deinen Job?

Meine Eltern und meine ältere Schwester haben sich immer für mich gefreut, dass ich meinen Weg gefunden habe und finden meinen Job beim ORF spannend und interessant.


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