Die Betroffenheit in der Region sitzt tief. Nach mehreren Gesprächen wurde leider keine, für beide Teile akzeptable Einigung gefunden. Der Sozialplan ist vorerst gescheitert. Bei getrübter Stimmung, hereinbrechender Dunkelheit marschierten gestern die Mitarbeiter und einige Vertreter seitens der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen mit Fackeln, Transparenten und einem symbolischen Sarg vom Werk zum Rathaus.
Mit der gestrigen Aktion brachten die Mitarbeiter aber auch die Vertreter der Marktgemeinde ihre Sorgen und Bedenken sowie die Betroffenheit zum Ausdruck.
Sozialplan?!
Betriebsratsvorsitzender Michael Gassmayer: „Die Konzernleitung hat auf unsere Vorschläge nicht reagiert, sondern vorläufig weitere Gespräche eingestellt, weil unsere finanziellen Vorstellungen noch zu weit auseinander liegen. Aber weitere Gespräche wurde prinzipiell nicht abgelehnt.“ Im Rahmen einer am letzten Novembertag eilig einberufenen Pressekonferenz war von Günther Goach, Hermann Lipitsch, Michael Gassmayer, Gernot Kleißner und Alexander Rachoi unisono zu hören, dass man sich diese Demontage gesetzlicher Ansprüche seitens der Konzern-Leitung keinesfall gefallen lassen wird. Goach: „Wir suchen in erster Linie den Verhandlungsweg, scheuen aber notfalls auch vor gerichtlichen Auseinandersetzungen nicht zurück.“ Eine ehestmögliche Wiederaufnahme der Verhandlungsgespräche wird erwartet. Auch Bgm Walter Hartlieb sprach seine vollste Unterstützung aus: „Auch seitens der Gemeinde habe ich schriftlich bei der europäischen Konzernleitung in Friaul die unbedingte und ehestmögliche Rückkehr zum Verhandlungstisch eingefordert.“