Stellen Sie sich vor, der gemeinsame Kinderwunsch geht endlich in Erfüllung und ein kleiner süßer Sohn erblickt das Licht der Welt. Die Weissenseer Familie von Bettina Meissner und Stefan Gregoritsch erfreute sich vor über dreieinhalb Jahren des Kinderwunsches – das Familienglück schien perfekt. Doch circa sechs Monaten später kam alles anders.
Die Krankheit unseres Elijas hat mit dem sechsten Lebensmonat plötzlich angefangen. Als er beim Stillen immer wieder Zuckungen hatte, besuchten wir die Kinderärztin, die damit nichts allzu Schlimmes vermutete. Doch leider war und ist es Epilepsie“, so die gebürtige Weissenseerin Bettina Meissner.
Der Krankenhausmarathon beginnt
Mit dem Start der „Zuckungen“ bzw. der bereits ersten richtigen Anfälle stoppte die Entwicklung des kleinen Elias komplett. Um die vielen Krankenhausbesuche und auch den Alltag bestmöglich bewältigen zu können zog die Familie wieder an den Weissensee, um die Unterstützung der Großeltern dankend annehmen zu können. „Mit den damals neun verschiedenen Medikamenten sollte das betroffene Hirnareal, das die Krämpfe verursacht, gestoppt werden – dies funktionierte anfangs recht gut, Aussicht auf Heilung gab es jedoch keine“, erzählt Stefan Gregoritsch. Neben mehreren Besuchen in einer Spezialklinik für Kinder- und Jugendneurologie in Deutschland, einer Cortisonkur mit einigen Nebenwirkungen, war die wirkliche Ursache nach wie vor nicht bekannt.
Raus aus dem kleinen Körper
Im Juni 2016 folgte dann die Entscheidung: Alle Medikamente raus aus dem Körper, denn dieser war mittlerweile Medikamentenresistent! „Gemeinsam mit einem Arzt begannen wir mit der Entgiftung, die auch Entzugserscheinungen mit sich brachte. Nach dieser sehr schweren Zeit suchten wir, auf Hinweis eines Bekannten einen TCM Spezialisten in Nordrhein-Westfalen auf, in dessen Nähe wir auf Ansprechen der Therapie für ganze drei Monate zogen“, berichtet Bettina über diesen waghalsigen Schritt. Durch die vielseitigen Therapien, die verschiedenen Behandlungen und Ansätze kombiniert waren erste wichtige Fortschritte in der Entwicklung von Elias zu sehen. „So konnte er danach mit knapp drei Jahren essen, laufen und ansatzweise spielen“, freut sich die Mama. „Überlegungen dauerhaft nach Deutschland zu ziehen seien da gewesen, doch die Natur und die Ruhe am Weissensee tut dem kleinen Mann einfach gut“, erwähnt Stefan.
Einmal die Woche geht´s nach Wien
Der deutsche TCM Arzt vermittelte die Familie zu einem TCM Oberarzt in Wien, der nun einmal die Woche für vier Wochen besucht wird. Nach einer kurzen Pause beginnt die Reise wieder von neuem. „Der Wiener Arzt gibt uns Hoffnung, denn er hatte bereits weitaus aussichtslosere Fälle als uns, was uns auch immer wieder neue Kraft gibt, wöchentlich diese Reise auf uns zu nehmen. Auch der Austausch mit einer ebenfalls betroffenen Familie aus Obervellach hilft uns sehr, egal ob bei bürokratischen Hürden oder einfach nur, um zu reden. Ein großes Dankeschön gilt den Großeltern mit Familie, der Hubertus Apotheke in Spittal, der GKK sowie den regionalen Serviceklubs. Aber auch die ausgebrochene Hilfsbereitschaft innerhalb der Gemeinde rührt uns sehr. Danke auch dir lieber Christopher, dass du uns die beiden Kinder immer wieder mal abnimmst“.
Spendenkonto: Raika Weissensee, IBAN: AT55 3932 2000 0020 1491