Dr. Josef Moser (63) stammt aus Kirchbach im Gailtal und wurde am 18. Dezember 2017 vom Bundespräsidenten als Bundesminister für Justiz angelobt. Vorher war der gebürtige Gailtaler insgesamt zwölf Jahr lang Präsident des Rechnungshofes und hat eine Vielzahl von Reformvorschlägen empfohlen.
Moser wurde am 06.10.1955 in Lienz geboren und wuchs bis zu seinem achten Lebensjahr in Kirchbach auf, wo er auch die Volksschule besuchte. Sein Vater (ebenfalls Josef Moser) war Besitzer beim vlg. „Loferer“ und aus beruflichen Gründen zog die Familie nach Villach, wo dieser als Sägemeister und Holzeinkäufer bei einem Sägebetrieb tätig war. Mutter Hilde Moser war eine gebürtige Gitschtalerin, sie stammte aus Weißbriach. Der neue Justizminister hat drei Geschwister, wobei Schwester Margot in Villach ansässig ist, ebenso Bruder Martin. Ein weiterer Bruder (Albin) wohnt in Baden bei Wien. Stolz sind natürlich auch noch die restlichen Angehörigen in Kirchbach, welche die Karriere ihres Verwandten verfolgen. Dazu zählt Cousin Hermann Tapeiner: „Ich freue mich über die berufliche Laufbahn von Josef und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft“, sagt er. In die gleiche Kerbe schlägt auch der Bruder von Hermann und ebenfalls Cousin vom neuen Minister, Ernst Tapeiner: „Ich war zuletzt am 5. Oktober in Wien und habe Josef zu einer Plauderstunde im Cafe Museum getroffen“, wird angemerkt. Dies war noch vor den Nationalratswahlen und er war sehr zuversichtlich, kandidierte er doch auf dem dritten Platz der Bundesliste von Sebastian Kurz. Gleich nach dem Gespräch musste er schon wieder weg zu einer Wahlveranstaltung und war es insofern nur eine kurze Begegnung.
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Die Gailtaler Vertreter in Wien unter sich
Beruflicher Werdegang
Der Kärntner besuchte das theresianische Militärrealgymnasium in Wiener Neustadt und studierte von 1976 bis 1981 Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Nach einer Karriere bei der Finanzlandesdirektion Kärnten wurde Moser Bürochef von Jörg Haider und Klubdirektor des FPÖ-Parlamentsclubs. Anschließend Generaldirektor der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG (HL-AG) und Vorstandsmitglied der ÖBB-Holding AG. Mit der Bestellung zum Rechnungshofpräsidenten im Jahr 2004 übernahm Moser auch den Vorsitz der Internationalen Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden (INTOSAI), dem internationalen Dachverband der Rechnungshöfe weltweit. In seiner Amtszeit hat dieser wiederholt die Notwendigkeit für Reformmaßnahmen in zahlreichen Bereichen der Verwaltung Österreichs (Bildung, Gesundheit, Pflege, Förderungen) eingemahnt und forderte Bund und Länder zu Strukturreformen auf. Die Amtszeit als Rechnungshofpräsident und Generalsekretär der INTOSAI lief bis Juni 2016 und er verabschiedete sich mit einem Positionspapier, welches 1007 Empfehlungen an die Bundesregierung enthielt. Nachdem der Kärntner nicht nur Justiz-, sondern auch Reformminister ist, dürfen wir gespannt sein was der gebürtige Gailtaler noch alles in petto hat. Viel Erfolg weiterhin und herzliche Gratulation zur eindrucksvollen Karriere!
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Ernst Tapeiner ist Altkamerad bei der FF Kirchbach und sah seinen Cousin zuletzt im Oktober