Der große Tag ist vergangen, der Universitätsabschluss in trockenen Tüchern. Doch wie geht es nun weiter im ersten Job nach dem erfolgreichen Beenden des Bildungsweges?
Wie managst du vor allem das Wichtigste in deinem noch jungen Leben – das Geld? Alle Fragen zum Sparen, Ansammeln einer Reserve für schlechte Tage und vieles mehr werden in diesem Artikel geklärt.
Die ersten Schritte mit dem eigenen Geld
Das erste Gehalt ist auf deinem Konto gelandet, jetzt erst einmal nach Urlaub umschauen. Halt, nicht so schnell, denn nach diesem Prinzip ist dein Geld am Ende eines jeden Monats alle – nicht optimal für jemanden, der keinerlei Rücklagen vorweisen kann. Nachdem du dich also einmal entschieden hast, nach dem Universitätsabschluss zu arbeiten, steht dir hoffentlich eine Welt voller Möglichkeit in deinem Feld offen. Da die Bildung in Österreich ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens ist, werden immerhin keine großen Rückzahlbeträge fällig, die einen nach dem Studium noch jahrelang belasten. Sollten doch noch etwaige Kredite fällig sein, bietet es sich an, diese so schnell wie möglich zu begleichen. Der Start wird entsprechend etwas einfacher. Da du wahrscheinlich in einer Wohnung weg von daheim gewohnt hast, sollte der erste Schritt dahin führen, deine zu Beginn gezahlte Kaution zurück zu erhalten.
Daneben wirst du vermutlich ein großes Interesse haben, erst einmal möglichst viel Geld einzusparen, wo Ausgaben nicht wirklich nötig sind. Das richtige Bankroll Management ist von Beginn an wichtig, da es in der realen Welt nie perfekt laufen wird. Hochs und Tiefs sowie Rückschläge finanzieller Art werden unvermeidlich kommen, sei es in den eigenen vier Wänden oder mit dem Auto. Das Grundprinzip das Bankroll Managements ist es, auch durch diese komplizierteren Zeiten navigieren zu können, ohne dass sie einen allzu weit zurückwerfen. Das persönliche Budget wird entsprechend gut gegen Verluste verteidigt. Das führt erstens zu größerer finanzieller Sicherheit und zweitens zu mehr Entspanntheit im täglichen Leben. Was kann dir ein Rückschlag schon anhaben, wenn du ausreichend reagieren kannst?
Was ist wirklich von Beginn an nötig?
Zu Beginn der neuen Arbeitsstelle geht es erst einmal darum, die Basics abzudecken. Viele Finanzberater mögen einem erzählen, dass die Altersvorsorge bereits wichtig ist, doch auch hier kann man sich entspannt zurücklehnen – zumindest noch Für den Moment. Nachdem man gerade aus der Universität kommt, ist die Rente noch nicht von großem Interesse. Dieses sollte hingegen zuerst darin liegen, die eigenen Finanzen konstant im Griff zu haben. Interessant können vermögenswirksame Leistungen sein, die in Unternehmen oft angeboten werden. Allerdings wissen die Angestellten darüber scheinbar selten Bescheid, dass sie pro Monat zwischen 6,45 und 40€ sechs Jahre lang auf Bank- oder Fondssparpläne, Bausparverträge oder Versicherungen erhalten können. Im Anschluss wird noch ein Jahr gewartet, bevor der Arbeitnehmer das Geld vollständig nutzen kann.
Beim Start kommt stets auch die Frage nach den nötigen Versicherungen auf. Versicherungstechnisch von Bedeutung ist vor allem eine Haftpflichtversicherung, die für zwei potentielle Problemfälle aufkommt: Einerseits sorgt sie dafür, dass verursachte Verletzungen gegen andere einen nicht in den finanziellen Ruin treiben. Andererseits wird auch Sachbeschädigung (die der unabsichtlichen Art) abgedeckt. Die Berufsunfähigkeitsversicherung sorgt hingegen für ein Aufkommen bei eigenen Schädigungen. Ansonsten solltest du dich nicht nur an den Tipps von Freunden und Bekannten orientieren. Der Bedarf eines jeden neuen Arbeitnehmers ist unterschiedlich geartet. Nur du kennst deine eigene Situation am besten. Nutze dieses Wissen auch und handele mit Bedacht.