Zu einem wahren Volksfest gestaltete sich der 80. Geburtstag von Franz Stuppnig. Familie, Freunde und Niki Legat mit seinen Oberkrainern ließen in „Hoch leben“.
Die Kinder- und Jugendzeit war eher bescheiden. Franz wurde 1938 als zweites von fünf Kindern im Erlachgraben geboren. Da sein Vater im Bergbau arbeitete, zog es ihn schon als Kind „in die Gruab’m“, bevor er nach der Schulzeit dorthin zur Arbeit ging.
Er hat sich Wissen vom Schussmeister über den Zimmerer und Pumpenwärter bis hin zum Lokführer angeeignet. Schlimm war es, wenn in der „Gruab’m“ was passiert ist. Einmal musste er selbst einen verunglückten Kameraden aus dem Berg bringen. Mit 20 wurde er nach Radenthein in den Bergbau versetzt. „Endlich einmal weg von zu Hause!“ freute er sich.
Hochzeit nach drei Monaten
In diesem Jahr lernte er auch Gertraud kennen und hat sie „nicht mehr ausgelassen“, wie er freudestrahlend erzählt. Nach drei Monaten wurde geheiratet. Er zog nach Hermagor und bekam bei der Gemeinde eine Anstellung. Fast jeder kannte ihn als Hausmeister im Rathaus. Aus dieser Ehe, die heuer ihr 6o Jahr Jubiläum feiert, wuchsen fünf gemeinsame Kinder. Mittlerweile besteht die Familie aus über 30 Mitgliedern, darunter 14 Enkelkinder und acht Urenkel.

Mittlerweile kann er mit Stolz auf 290 Jahre Musiktradition in der Familie zurückblicken. Denn nicht nur seine Vorfahren, sondern auch in weiterer Folge sind auch zwölf von den vierzehn Enkelkindern Musikanten
Musik ist sein Leben
Doch nicht nur der Bergbau war es, was ihn der Vater mit auf seinem Weg gab, sondern auch die Musik. Bereits mit fünf musizierte Franz Stuppnig auf der Steirischen Harmonika. Am liebsten mag er Oberkrainer Musik. Es bestand eine tiefe Verbindung zu Slavko Avsenik. „Ich hab mir alles selber beigebracht“, erzählt er. „Ich konnte nie Noten lesen, meine Noten waren die Schallplatten.“ Er beherrscht auch Schlagzeug, Klavierharmonika, Knopfakkordeon und das „Schweizer Örgeli“.
Der Beitrag Meine Noten waren die Schallplatten erschien zuerst auf Gailtal Journal Online.